Robert Kühnen
, Konstantin Rohé
· 06.11.2020
Der günstige Wheel-On-Trainer aus den USA soll smartfähig und kompatibel mit Software wie Zwift sein. Im Test zeigte der Indoortrainer Kurt Kinetic Road Machine Smart 2 aber Schwächen.
Ein richtiger Smarttrainer ist das Gerät nicht, denn der Widerstand der hydraulischen Bremse ist rein drehzahlabhängig, wird also ausschließlich vom Fahrer bestimmt. Trotzdem lässt sich der standfeste Trainer mit robuster Mechanik und ordentlich großer Anpressrolle mit den Elektrowelten paaren: Sensorelektronik nimmt die Drehzahl der Walze ab, und aus einem Ausrollversuch leitet Kurt ab, bei welcher Drehzahl welche Power anliegt. Bevor das bei uns funktionierte, mussten wir aber die Batterie ersetzen und Kontakte im windigen Batteriefach passend biegen.
Das Fahrgefühl ist satt, auch ein Sprint aus dem Stand gelingt ohne Schlupf, macht aber viel Lärm. Nach Kalibrierung zeigte der Trainer durchweg zu wenig Leistung an, zum Beispiel 350 statt gemessener 385 Watt. Ohne Powermeter zum Abgleich muss man mit größeren Ungenauigkeiten rechnen. Auch mit Zwift lässt sich das Gerät paaren, wegen der fehlenden Steuerung der Bremse bringt das aber nicht viel.
Fazit
+ solide Mechanik, sattes Fahrgefühl, ohne Netzstrom startklar
- ungenau, Bremse nicht durch App regelbar, für Steckachsen bedingt geeignet, laut