Leichter zu montierenÜberarbeitete Version - Rennradreifen Challenge Strada

TOUR Redaktion

 · 09.09.2025

Leichter zu montieren: Überarbeitete Version - Rennradreifen Challenge StradaFoto: Andreas Kublik
Der Reifenhersteller Challenge hat eine Verbesserung am Reifen-Modell Strada vorgenommen, die die Montage erheblich erleichtert. Tubeless-Reifen auf moderne Felgensysteme zu montieren war zuvor oft eine Qual. Dank der überarbeiteten Version ist dieser Prozess nun wesentlich einfacher.

Jeder Rennradfahrer kennt das Problem: Auf aktuellen Laufradsystemen ist es mitunter nötig, echtes Krafttraining zu leisten, um Tubeless-Reifen auf die Felge zu stemmen - wenn es überhaupt gelingt. Diese Erkenntnis bringen auch diverse Reifentests in TOUR. Ein in allen getesteten Dimensionen besonders anspruchsvolles Exemplar war bislang das Modell Strada Pro TLR des Herstellers Challenge.

Nun hat man reagiert und den TLR-Pneu (TLR steht für tubeless ready) überarbeitet - und tatsächlich: Das Aufziehen der Gummis gelingt deutlich einfacher. Bei unserem Nachtest ließ sich der Reifen in der 30 Millimeter breiten Version auf einen Felgensatz von Newmen Advanced 50 ohne Reifenheber drücken - wenn auch mit einiger Handkraft und nachdem man den Gummiring sauber in die tiefsten Stellen der Felge manövriert hat. Auch auf einer Felge Typ Zipp 303S gelingt die Montage. Wir haben mit Schlauch getestet. Das etwas schwierige Handling dürfte auch an der vergleichsweise steifen Lauffläche liegen, die sich erst nach dem Aufpumpen rundet.

Reifen mit LochFoto: Andreas Kublik

Optisch gehört der Reifen zu den mittlerweile seltenen Exemplaren mit “transparenter”, also heller, Seitenwand. Technisch hat der Reifen laut unserem Test aber weiterhin Verbesserungsbedarf. Die Grip und Nasshaftung ist nicht auf dem Niveau der Topreifen - allerdings muss man dazu sein Rennrad im Grenzbereich bewegen. Auch bei der Pannensicherheit schnitt der Strada schlecht ab - und siehe da: nach wenigen Kilometern Testfahrt hat die Lauffläche mit seltenem Fischgrätenprofil ein Stück Kupferdraht vom Asphalt aufgesammelt, das sich quer durch die Lauffläche gebohrt hat - dabei wundersamer Weise aber nicht den Schlauch perforiert hat. Nach Entfernung des Metallstücks war die Weiterfahrt möglich.

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