Schwalbe setzt mit der neuesten Generation seiner Aerothan-Schläuche neue Maßstäbe im Bereich der ultraleichten Fahrradschläuche. Die bereits für ihr geringes Gewicht und ihre hohe Robustheit bekannten Schläuche erhalten nun ein Upgrade in Form eines Aluminiumschafts mit Außengewinde. Diese Neuerung verspricht nicht nur eine verbesserte Stabilität, sondern auch ein optimiertes Handling bei der Montage und im Einsatz.
Der neue Aluminiumschaft mit Außengewinde ersetzt den bisherigen Kunststoffschaft und soll für eine deutlich höhere Stabilität sorgen. Gleichzeitig biete diese Konstruktion laut Hersteller diverse Kompatibilitätsvorteile. So ist der neue Aerothan-Schlauch nun mit dem Schwalbe Clik Valve, allen gängigen Pumpen, dem Schwalbe Airmax Smart Bike Sensor sowie dem Bosch Speed Sensor kompatibel. Diese Vielseitigkeit mache den Schlauch zu einer flexiblen Lösung für verschiedene Einsatzzwecke und Fahrradtypen.
Trotz der Neuerungen am Ventilschaft bleiben die zentralen Leistungsmerkmale der Aerothan-Schläuche erhalten. Das extrem geringe Gewicht, der sehr niedrige Rollwiderstand und die hohe Robustheit sprechen für TPU.
Schwalbe bietet die neuen Aerothan-Schläuche in einer breiten Palette an. Insgesamt umfasst das Sortiment 39 verschiedene Artikel, die von kleinen bis zu großen Dimensionen reichen. Damit deckt der Hersteller ein breites Spektrum an Fahrradtypen und Einsatzzwecken ab. Die Produktion der Schläuche erfolgt weiterhin in der Schwalbe-Zentrale in Reichshof, Nordrhein-Westfalen. Diese lokale Fertigung ermöglicht eine hohe Qualitätskontrolle und kurze Lieferwege.
Ein besonderer Fokus bei der Entwicklung der neuen Aerothan-Schläuche lag auf der Nachhaltigkeit. Schwalbe setzt seinen Weg zur Kreislaufwirtschaft konsequent fort und etabliert gemeinsam mit Partnerunternehmen einen Recyclingprozess für Altreifen. Die daraus gewonnenen Rohstoffe werden in die Produktion der neuen Aerothan-Schläuche eingespeist. Dadurch erreicht der Anteil zirkulärer Materialien im Aerothan 91 Prozent - bei gleichbleibend hoher Qualität und Robustheit.
Der Recyclingprozess für die Aerothan-Schläuche ist komplex und involviert mehrere Partner. Schwalbe bezieht TPU-Material (Thermoplastisches Polyurethan) aus dem ChemCycling®-Verfahren von BASF. Dieses Verfahren ziele darauf ab, hochwertige Produkte aus chemisch recycelten Kunststoffabfällen in industriellem Maßstab herzustellen. BASF setze dabei Pyrolyseöl aus Schwalbes Reifenrecycling als Rohstoff ein. Dieses Öl wird von der Pyrum Innovations AG aus Altreifen gewonnen und direkt zu Beginn der BASF-Produktion eingespeist, wo es fossile Rohstoffe für die TPU-Produktion ersetzt.
Die Nachhaltigkeit des Prozesses wird durch ein Massenbilanzverfahren sichergestellt. Dabei werden die recycelten Rohstoffe dem zertifizierten Ccycled® TPU zugeordnet. Eine Zertifizierung bestätigt, dass die für den Aerothan-Schlauch benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch Pyrolyseöl ersetzt werden. Dieses Verfahren stellt sicher, dass der Beitrag zur Kreislaufwirtschaft nachvollziehbar und quantifizierbar ist.
Die Verfügbarkeit des neuen Aerothan-Schlauchs ist für den Herbst 2025 geplant. Mit dieser Innovation setzt Schwalbe nicht nur neue Standards in Bezug auf Leistung und Handling von Fahrradschläuchen, sondern leistet auch einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Fahrradindustrie. Die Kombination aus hochwertigem Recyclingmaterial und bewährter Leistung macht den Aerothan-Schlauch zu einer zukunftsweisenden Lösung für umweltbewusste Radfahrerinnen und Radfahrer.