Mitten auf der Ausfahrt vernehmen Sie auf einmal ein eigenartiges Geräusch, das vom Rennrad auszugehen scheint? Das sollte gleich aus mehreren Gründen behoben werden. Oftmals lässt sich leider jedoch nicht direkt feststellen, durch welches Teil die Geräusche am Rennrad entstehen. Daher haben wir gleich mehrere, anfällige Komponenten aufgelistet und zeigen, wie sie diese am einfachsten nach Geräuschen absuchen und welche Maßnahmen Sie dagegen ergreifen können. So kontrollieren Sie Rahmen und Leitungen.
Schlagloch, Kopfsteinpflaster – und es rappelt in der Kiste? Dann ist oft etwas im oder am Rahmen lose. Lassen Sie das Rad aus einigen Zentimetern Höhe auf die Reifen fallen, versuchen Sie es mit Vorderrad und Hinterrad getrennt, um die Quelle einzugrenzen.
Innen verlegte Leitungen, die in den Rahmenrohren klappern, sind selbst bei Neurädern ein Ärgernis. Auch beim Einlenken können sie von innen an die Wände schlagen. Dauerhaft ruhigstellen lassen sie sich mit Schaumstoffschläuchen, die über die Leitungen geschoben werden. Auch ein festgezogener Kabelbinder, der die Leitung gegen das Rahmenrohr abstützt, kann helfen, aber auch dafür müssen die Leitungen raus. Vermeiden lässt sich der Aufwand mit einer Bürste, die nachträglich ins Rahmenrohr geschoben wird.
Ein Klopfen aus dem vorderen Rahmenbereich bei Unebenheiten kann auf ein lockeres Lenklager hindeuten. Prüfen Sie den Sitz, indem Sie die vordere Bremse ziehen, an den Spalt zwischen Gabelkopf und Steuerrohr fassen und das Rad vor- und zurückbewegen. Zwischen Rahmen und Gabel darf kein Spiel sein. Stellen Sie das Spiel des Lenklagers gegebenenfalls neu ein.
Knarzt es beim Lenken, ist meist auch das Steuerlager schuld. Dann heißt es: zerlegen, reinigen, alle Teile dünn einfetten und wieder einbauen und einstellen. Auch die Bowdenzüge, Lenklagerabdeckungen und Spacer können im Bereich der Lenkung knarzen. Dann hilft es, etwas Silikonspray oder Sprühöl in die Zuganschläge am Rahmen zu geben.