Die Entwicklung von Alu-Rahmen scheint zu stagnieren. Sämtlicher Forschergeist konzentriert sich derzeit auf den Trendwerkstoff Carbon, wenn es um die Entwicklung noch leichterer, noch steiferer und komfortablerer Rahmen-Sets geht. Die überschaubare Gilde intelligenter Rahmen-Konstrukteure scheint gefangen wie in einem Tunnel, geflochten aus der schwarzen Faser. Ausbruchsversuche sind nicht erkennbar. Ist das Potenzial von Aluminium als Werkstoff für High-End-Rahmen erschöpft?
Böse Zungen behaupten nicht nur, es sei erschöpft – sie meinen auch, der Höhepunkt des Werkstoffs als Material für Rennradrahmen liege schon gut zwanzig Jahre zurück. Damals perfektionierte der Amerikaner Gary Klein den Bau von Alu-Rahmen. Der studierte Ingenieur erkannte seinerzeit das Potenzial spezieller Aluminium-Legierungen, um daraus extrem leichte und gleichzeitig fahrstabile Rahmen zu bauen.
Stellt sich die Frage, was die aktuelle Generation von Alu-Rahmen der Top-Klasse kann. Eingeladen haben wir zum Test insgesamt zwölf Kandidaten, darunter klingende Namen aus der Alu-Ära der 1990er-Jahre.
KURZ & KNAPP
Sechs von zwölf Alu-Rahmen erreichen Noten, mit denen sie auch in einem Carbon-Test konkurrenzfähig wären. Storck gewinnt den Vergleich mit dem zweitteuersten Rahmen-Set im Test (1.700 Euro).
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