Sandra Schuberth
· 22.02.2022
2019 hat Wahoo den Pedal-Hersteller Speedplay übernommen, 2021 haben die US-Amerikaner vier Speedplay-Modelle neu aufgelegt. Nun geht Wahoo den nächsten Schritt und bringt mit den Powrlink Zero neue Wattmess-Pedale, die auf dem Speedplay-System basieren.
Als Basis für die neuen Powrlink Zero Powermeter-Pedale dient das Speedplay Zero-Pedalsystem, das Wahoo 2021 überarbeitet hatte. Kurz zusammengefasst zeichnen sich die Speedplay-Pedale durch folgende Eigenschaften aus:
Ein großer Vorteil von pedalbasierter Leistungsmessung ist, dass Powermeter-Pedale schnell zwischen verschiedenen Rädern getauscht werden können. So kann ein System gleich mehrere oder gar alle Räder mit einem Wattmesser ausstatten.
Wie präzise die ausgegebenen Wattwerte sind, ist ein entscheidendes Kriterium für Leistungsmesser. Wahoo gibt die Genauigkeit mit +/-1% an, das entspricht auch den Werten der Kickr-Smarttrainer. Unter anderem können die Trittfrequenz, Temperaturschwankungen oder die Kettenblattform beeinflussen, wie präzise die ausgegebenen Leistungsdaten sind. Wahoo beschreibt seine Lösungen dafür:
Bis zu 75 Fahrstunden je Akkuladung verspricht Wahoo für seine neuen Powermeter-Pedale. Damit stünde langen Trainingsausfahrten nichts im Wege. Für Gewichtsfanatiker interessant: die Speedplay-Pedale mit einseitiger Leistungsmessung bringen 250 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Die normalen Speedplay Zero-Pedale wiegen laut Hersteller 222 Gramm pro Paar. Das Gewicht für die Powrlink Zero-Pedale mit beidseitiger Wattmessung beträgt 276 Gramm.
Bei neuen Systemen stellt sich immer auch die Frage, ob diese mit genutzten Apps und Geräten funktionieren. Wie von Wahoo gewohnt, lassen sich auch die neuen Powermeter-Pedale mit Apps und Geräten von Wahoo und von Drittanbietern einfach via ANT+ oder Bluetooth koppeln. Auch die Abwärtskompatibilität mit älteren Speedplay Zero-Schuhplatten ist gegeben, so dass vorhandene Schuhplatten weiter genutzt werden können.
Einige Athletinnen nutzen das neue Leistungsmesssystem von Wahoo bereits: Lucy Charles-Barclay (IRONMAN 70.3 Weltmeisterin) und das Le Col Wahoo Frauen-Profi-Straßenteam. Letzteres bereitet sich damit auf Frühjahrsklassiker wie Paris-Roubaix, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich vor.
Der Preis für das Wahoo Powrlink Zero mit einseitiger Wattmessung liegt bei 649,99 Euro. Die Variante mit beidseitiger Leistungsmessung kostet 999,99 Euro. Damit ergänzen diese neuen Wattmesspedale Wahoos bestehende Speedplay-Pedallinie, bestehend aus den Modellen Comp (149,99 Euro), Zero (229,99 Euro), Nano (449,99 Euro) und Aero (279,99 Euro).
Übrigens: Die einseitigen Powrlink Zero-Pedale bietet Wahoo auch zusammen mit dem neuen Kickr Rollr Indoor-Trainer – Wahoos Neuinterpretation der freien Rolle – an. Der Paketpreis liegt bei 1399,99 Euro.
Erhältlich sind die neuen Powermeter-Pedale ab sofort direkt bei Wahoo im Onlineshop oder im Fachhandel.