Das Laufrad ist das dabei “nur” eine Ergänzung zu einer schon existierenden Reihe: Mit dem “Hyperon Ultra” präsentierte Campagnolo bereits im Sommer das Top-Modell der Linie. Sie soll für extrem leichte und leistungsstarke Laufräder stehen. Neben dem geringen Gewicht stand auch eine aerodynamische Optimierung im Lastenheft.
Inspiriert vom eigenen Spitzenmodell, dem Hyperon Ultra, soll das Carbon-Laufrad Campagnolos Know-how mit guter Ingenieursarbeit verknüpfen. Zu den technischen Merkmalen und technologischen Inhalten gehören die Felgen: Diese werden mit der Formpresstechnologie H.U.L.C. (Handmade Ultra-Light Carbon) hergestellt. Damit soll das Laufrad ein gutes Verhältnis aus Carbonfaser und Harz aufweisen. Die Felgen sind mit 37 Millimetern Höhe für bergiges bis welliges Terrain gedacht, eine Maulweite von 21 Millimetern verspricht gute Kompatibilität mit modernen Reifenbreiten um 28 Millimeter.
Das Hyperon-Laufrad bekommt, wie schon vorherige High-End-Felgen des Herstellers, ein besonders aufwendiges Finish. Durch das “C-LUX” genannte Finish bekommt das Campagnolo Hyperon eine sehr glatte Oberfläche, wodurch eine Lackierung überflüssig sein soll. Durch dieses Verfahren werde zum einen Gewicht gespart. Außerdem trage es dazu bei, die sicherste Positionierung von Tubeless-Reifen zu ermöglichen. Auch fördere diese Konstruktion die Dichtheit und erleichtere die Installation bzw. Montage.
Der Unterschied zum wesentlich teureren Hyperon Ultra findet man im Aufbau der Naben. So sind die Hyperon mit klassischen Stahl-Rillenkugellagern ausgestattet, die Hyperon Ultra haben Keramiklager. Außerdem ist die Anbindung der Speichen in den Nabenflansch weniger aufwendig gestaltet. Dadurch sind die Hyperon geringfügig schwerer als die Hyperon Ultra: Der Gewichtsunterschied liegt laut Herstellerangabe bei 100 Gramm. Auch, wenn das Hyperon mit 2690 Euro kein Schnäppchen ist, wirkt das Angebot im Campa-Portfolio attraktiv: Das Hyperon Ultra kostet noch einmal 1000 Euro mehr.