Leistungsmessung am Rennrad9 Powermeter im Test

Leistungsmessung am Rennrad: 9 Powermeter im TestFoto: Tim De Waele

Powermeter heben das Training mit dem Rennrad auf ein neues Niveau. Welche Geräte es auf dem Markt gibt und wie gut die Wattmesser zwischen 600 und 2.600 Euro sind, zeigt unser Test

Powermeter sind Messgeräte, mit denen während der Fahrt die Tretleistung des Fahrers erfasst wird. Die Preise beginnen bei 599 Euro. Die erfassten Leistungsdaten (angegeben in Watt) werden zum Computer am Lenker oder auch aufs Mobil­telefon gefunkt. Ausgewertet dienen sie vorrangig der Belastungs­­steuerung in Training und Rennen, können aber auch genutzt werden, um Material zu optimieren.

Den Test mit diesen Powermetern inklusive aller Testergebnissen finden Sie unten im Download-Bereich:

Pedal- und Naben-Powermeter

  • Garmin Vector 2
  • Powertap P1
  • Powertap G3

Kurbel-Powermeter

Garmin Vector 2
Foto: Robert Kühnen
  • Power2max NG Rotor 3 D 24
  • Rotor 2Inpower
  • SRAM Quarq Red DZero
  • SRM Origin
  • Stages Carbon GXP
  • Verve Infocrank

Das Testfeld im Detail: Neun Geräte zwischen 600 und 2.600 Euro

Für unseren Test haben wir alle relevanten Firmen eingeladen. Acht Hersteller haben neun Leistungsmesser ins Rennen geschickt, darunter fünf Neuentwicklungen: SRM Origin, Rotor 2Inpower, Power2max NG, SRAM Quarq Red DZero und Stages Carbon. Zudem konnten wir erstmals die Infocrank-Kurbeln von Verve testen. Hinzu kamen das überarbeitete Vector-2-Pedal von Garmin und das P1-Pedal von PowerTap. Die klassische G3-Nabe von PowerTap rundet das Testfeld mit einer Preisspanne von 600 bis 2.600 Euro ab. Das neue Shimano-Powermeter, Anfang des Jahres vorgestellt, war lei­der nicht rechtzeitig verfügbar. Nicht erfolgreich waren wir bei Pioneer, die keinen Europa-Vertrieb mehr unterhalten, bei 4i, die auf unsere Einladung nicht reagierten, und bei BePro, die kein Gerät schicken wollten.

Wie wir getestet haben: Der TOUR-Standard

Auf einem neu gebauten Prüfstand konnten wir erstmals Kurbel-Powermeter unter Laborbedingungen direkt miteinander vergleichen. Damit haben wir auch untersucht, wie die Geräte auf Temperatursprünge reagieren, etwa beim Wechsel von drinnen nach draußen oder beim Befahren hoher Berge. Ist das System tem­pe­ra­tur­empfindlich, können die Messwerte verfälscht werden. Zudem haben wir zahlreiche Vergleichsfahrten auf der Rolle und auf der Straße unternommen, mit zwei bis vier Po­wermetern am Rad, um Messwerte in vielen Situationen direkt vergleichen zu können. Untersucht haben wir ein Leistungsspektrum von 150 bis 1.200 Watt und dabei nicht nur auf Durchschnittswerte geschaut, sondern auch Rohdatensätze im Detail analysiert, um zu sehen, ob es zu Ausreißern kommt. Man kann daran auch ablesen, ob relative Abweichungen konstant sind – also vom Gerät bedingt – oder abhängig von der Leistung.

Alle Einzelergebnisse in der Übersicht mit dem detaillierten Testergebnisse aller getesteter Systeme finden Sie unten im kostenpflichtigen PDF-Download.

Downloads:
PDF: Powermeter