Look Keo Blade Ceramic TiEines der leichtesten Rennradpedale am Markt

Matthias Borchers

 · 02.02.2024

Look Blade Ceramic Ti
Foto: Look
Das erste Keo Blade-Pedal kam 2011 auf den Markt. Die Innovation bei dem Pedal von Look war seinerzeit sein einfacher Auslösemechanismus mit Blattfeder, statt wie üblich mit durch eine Einstellschraube vorgespannte Feder hinten im Pedalkörper. Nun bringt Look das neue Topmodel Keo Blade Ceramic Ti auf den Markt und wir sind es schon gefahren.

Bei den meisten Pedalen funktioniert der Auslösemechanismus mit einer vorgespannten Feder hinten im Pedalkörper. Je stärker diese Feder mit einer Schraube vorgespannt wird, desto fester hält der Klickmechanismus den Radschuh mit Pedalplatte fest. Der Fachausdruck lautet Auslösehärte, die zwischen 10 und 25 Newtonmeter betragen kann. Beim neuen Blade Ceramic Ti beträgt diese standardmäßig 16 Newtonmeter, Ersatzfedern mit anderen Härten sind optional.

Das Topmodell Keo Blade Ceramic Ti (>> hier erhältlich) hat, der Name sagt es, ein Keramiklager und eine Welle aus Titan. Es gibt zwei weitere Modellvarianten, eines hat eine Stahlwelle und ein Keramiklager und eines hat eine Stahlwelle und ein normales Stahl-Kugellager. Bei allen Modellen wurde die Edelstahl-Aufstandsfläche vergrößert und misst laut Hersteller nun 705 Quadratmillimeter, was etwa dem zehntel der Fläche einer Kreditkarte entspricht.

Looks neues Top-Pedal wiegt lediglich 255 Gramm

Das neue Topmodell von Look ist sensationell leicht, bringt als Paar lediglich 190 Gramm auf die Waage. Zusammen mit den Pedalplatten (65 Gramm) ergibt das ein Systemgewicht von gerade einmal 255 Gramm. Zum Vergleich: Shimanos Dura-Ace-Topmodell wiegt inklusive Pedalplatten 300 Gramm. Ohne Titanachse wiegt das Paar 40 Gramm mehr, das Einstiegsmodell hatten wir noch nicht in der Hand.

Nach ein paar Testfahrten attestieren wir dem Pedalen einen sicheren und festen Stand. Der Ein- und Ausstieg gelingt ohne viel Hakelei in jeder Fahrsituation fast perfekt, jedoch nicht ganz so geschmeidig wie beim Konkurrenten Shimano, dessen System auch die etwas besseren Laufeigenschaften bietet. Gefallen hat uns bei den Pedalen die perfekte Verarbeitung, sowie ihr geringes Gewicht. Der geschlossene Pedalkörper soll die Aerodynamik verbessern, unabhängig gemessen wurde das bisher jedoch noch nicht. Der praktische Vorteil diese Bauweise ist, dass kein Dreck von unten eindringen kann. Dass sich die Auslösehärte nicht justieren lässt, ist ein kleiner Nachteil, jedoch verschmerzbar, da es Nachrüstfedern den Auslösehärten von 8, 12, 16 und 20 Newtonmeter gibt. Der Preis inklusive Pedalplatten beträgt 310 Euro.

Plus

  • Systemgewicht
  • Verarbeitung
  • Lagerung
  • Sicherer Stand

Minus

  • Auslösehärte nicht einstellbar

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