Unbekannt
· 20.12.2009
Wachs, Teflon, Keramik, Nanopartikel – die Vielfalt an Kettenschmiermitteln ist enorm. Im umfangreichsten Schmiermittel-Test, den es je gab, hat TOUR mehr als 50 Produkte im eigenen Labor auf ihre Eignung untersucht und dabei so manche Überraschung erlebt.
Wie oft schmieren Sie eigentlich Ihre Fahrradkette? Nach jeder Ausfahrt? Zweimal im Jahr? Oder etwa gar nicht? Letzteres wäre fatal, denn eines ist unstrittig: Jede Schmierung ist besser als gar keine. Und womit schmieren Sie? Die Vielfalt der angebotenen Produkte ist jedenfalls enorm. Mehr als 50 Schmierstoffe von 20 Herstellern aus fünf Ländern haben wir zusammengetragen, darunter auch so sagenumwobene Alternativen wie Ballistol, Motorenöl, Nähmaschinenöl und Sägekettenöl. Das Spektrum reicht vom dünnen, glasklaren Wässerchen über Öle mit den verrücktesten Farben bis zu einer Substanz, die aussieht, als hätte man eine Packung Fürst-Pückler-Eis in der Sonne stehenlassen. Zauberzusätze aus Teflon, Keramik und natürlich den berühmt-berüchtigten Nano-Teilchen versprechen die Rundum-Sorglos-Pflege für jede Kette; Öle, Fette und neuerdings auch Wachse geben vor, jeweils beste Wahl zu sein.
KURZ & KNAPP
Ob Öl, Fett oder Wachs – die Art des Schmiermittels gibt noch keine Auskunft darüber, ob die Rennradkette damit gut gepflegt wird. Die Trennlinie verläuft eher zwischen den verschiedenen Herstellern. Gute Mittel kommen von Dynamic, enttäuscht haben die Produkte von Pedro’s. Haushaltsöl zu verwenden, ist besser, als gar nicht zu schmieren, die Spezialprodukte sind aber deutlich überlegen.
Deutlich: Ein Prüfzylinder aus dem Brugger-Test zeigt die unterschiedliche Schmierfähigkeit: Einen sehr guten Schmierstoff erkennt man an der kleinen Verschleißfläche (1), einen schlechteren an der großen Verschleißfläche (2)
Die Ergebnisse unseres Tests finden Sie unten als PDF-Download.
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