Unbekannt
· 10.02.2011
Wer baut die beste Rennradkette? Lohnt es sich, in teure Ketten zu investieren? TOUR hat 24 Ketten für Zehn- und Elffach-Antriebe einem intensiven Verschleißtest im Labor unterzogen.
Die Kette hat einen undankbaren Job. So lange sie leise und geschmeidig über Ritzel und Kettenblätter läuft, bleibt sie weitgehend unbeachtet. Den meisten Radlern ist vor allem wichtig, dass sie sauber glänzt. Doch wehe, wenn sie rasselt, klingelt, klemmt oder springt – dann wird jedem schlagartig klar, wie wichtig der Gliederstrang für die Funktion des Rades ist.
Zwei Dinge machen das Kettenleben im Wortsinn aufreibend. Zum einen ist die Kette der Witterung ausgesetzt und wird von Wasser, Dreck und Sand malträtiert. Zum anderen werden ihr hohe Drehmomente aufgebürdet, oft verschärft dadurch, dass die Kette schräg durchs Getriebe läuft – zum Beispiel vom kleinen Kettenblatt auf kleine Ritzel. Besonders dieser Schräglauf ist selten in der Welt der Ketten, die normalerweise für exakten Geradeauslauf konzipiert werden, sich oft sogar in einem Ölbad drehen oder mit O-Ringen gedichtet sind. Bei der modernen Schaltungskette hingegen, der sogenannten Lagerkragenkette, liegen die Gelenke mehr oder weniger offen.
Das Testfeld der 24 Kandidaten umfasst 21 Modelle für Zehnfach-Getriebe sowie drei Elffach-Ketten. Vertreten sind alle wichtigen Hersteller von BBB über Campagnolo, KMC, Shimano und SRAM bis Wippermann. Von SRAM und Shimano haben wir zu Vergleichszwecken die aktuellen Ketten und ihre langjährigen Vorgänger in den Test genommen.
Die Testergebnisse finden Sie unten im PDF-Download.
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