Rennrad-Beleuchtung2 High-End- und 4 günstige Leuchten im Test

Matthias Borchers

 · 10.12.2023

Feuer frei! Zwei High-End-Strahler und vier günstige Leuchten zeigen, ob sie die Nacht zum Tag machen können.
Foto: Wolfgang Papp
Vorhang auf für unseren Test von sechs Scheinwerfern! Im Top-Act auf der Test-Bühne: die High-End-Leuchte von Lupine mit Akkupower gegen den ersten Dynamo Scheinwerfer mit Aufblendlicht von Supernova. In den Neben­rollen: vier günstige Akkustrahler von Cateye, Lezyne, Sigma und Trelock.

Diese Produkte haben wir getestet:

Günstige Akku-Scheinwerfer:

High-End-Scheinwerfer:

Testüberblick zu den Leuchten

Das Drehbuch für das Duell der beiden neuen Topscheinwerfer von Lupine und Supernova verspricht Spannung. Die beiden deutschen Hersteller aus Gundelfingen bei Freiburg, beziehungsweise Neumarkt in der Oberpfalz, haben jeweils gut zwei Jahre Entwicklungszeit investiert von der ersten Skizze bis zum fertigen Serien­scheinwerfer, und beide Kandidaten protzen mit Leistung: Die Leuchte aus der Oberpfalz will, bezogen auf ihre Leuchtleistung, der kompakteste Akku-Scheinwerfer am Markt sein. Die Gundelfinger halten dagegen und präsentieren den ersten Dynamoscheinwerfer mit Aufblendlicht. Beide Strahler bieten modernste LED-­Technik auf, der Hauptunterschied besteht in ihrer Stromversorgung.

Gespeichert oder frisch produziert?

Was ist besser? Der flexible, jedoch endliche Akku-Strom oder die „Bio-Stromquelle“ des Dynamos, dessen Lichtstrom fließt, so lange sich die Beine drehen? Diese Frage stellen sich bereits Generationen von Radlern, und die Antwort ist heute nicht einfacher als vor Jahren, weil beide Stromquellen ihre Vor- und Nachteile haben. Der Akku ist kompakt und auch an mehreren Rädern im ­eigenen Fuhrpark flexibel einsetzbar. Sein Nachteil: Kein Stromspeicher hält ewig durch, und je fulminanter sein Auftritt, also je mehr Leistung ihm der Scheinwerfer abverlangt, desto früher leert er sich und lässt es dunkel werden.

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Des Akkus Schwäche ist des Dynamos Stärke. Er liefert beständig Strom, solange sich das Vorderrad dreht, und er funktioniert zuverlässig dank gekapselter Bauweise. Ob es ein Nachteil ist, dass ein Dynamo-Laufrad mehr wiegt und mehr Montageaufwand bedeutet? Fertige Laufräder mit bewährten Dynamos beispielsweise von Shimano kosten im Online-­Fachhandel ab 150 Euro und damit lediglich ein paar Euro mehr als ein Akku-­Upgrade von Lupine.

Dem Argument, dass die hellsten Scheinwerfer lediglich mit potenten Akkus befeuert werden können, weil Dynamos nicht genügend Watt produzieren, begegnen der Fortschritt bei der Steuerelektronik und sinkender Strombedarf moderner LED. Supernova verspricht, dass fast jeder Standard-Dynamo mit sechs Volt Spannung bei einer Leistung von drei Watt ausreicht als Stromquelle für den neuen Dynamo-Scheinwerfer inklusive Aufblendlicht. Dynamos, die zu schwach sind, werden auf der Website aufgelistet.

Zwei Jahre und 100.000 Euro

Was beide Kandidaten verbindet, ist der jeweils große Einsatz an Konstruktionszeit und Geld. David Gedanitz, Marketingchef und Salesmanager bei Supernova, möchte nicht sagen, wie viel Euro Konstruktion und Werkzeugbau für den M99 DY Pro verschlungen haben. Er betont jedoch, dass ein vielköpfiges Team etwa zwei Jahre benötigt habe von der ersten Skizze bis zum verpackten Serienscheinwerfer. Dr. Wolf-Dieter Koch, Geschäftsführer bei Lupine, berichtet von einem ähnlichen Einsatz von Zeit und Arbeitskraft und nennt konkret eine Zahl: 100.000 Euro kosten die Werkzeuge für den SL MiniMax AF.

Selbst Technikbegeisterte sehen High­-End-Scheinwerfern, wie den beiden Test-Leuchten von Lupine und Supernova, diesen Aufwand auf den ersten Blick nicht an. Das liegt auch daran, dass die Steuersoftware, obwohl einer der komplexesten und aufwendigsten Bausteine des Produkts, im Verborgenen agiert. Es erfordert erheblichen Aufwand, Licht-Management und Stromfluss präzise zu regulieren. Und bevor die Scheinwerfer auf öffentlichen Straßen leuchten dürfen, benötigen sie Brief und Siegel von offizieller Stelle, in diesem Fall dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg; nur von dort gibt es die modellspezifische K-Prüfnummer und damit die Zulassung nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung, kurz StVZO.

Wölfe im Schafspelz: Die beiden High-End-Leuchten im Test.Foto: Matthias BorchersWölfe im Schafspelz: Die beiden High-End-Leuchten im Test.

Sehen kann man hingegen die perfekte Verarbeitung beider Scheinwerfer, die auch ein haptisches Erlebnis vermitteln. Beide haben ein schwarz eloxiertes Gehäuse aus gefrästem, hochfestem Aluminium. Das sieht edel aus und dient gleichzeitig der effektiven Kühlung, die entsprechend besser funktioniert als bei preisgünstigen Scheinwerfern mit Plastikgehäuse. Faszinierend sind die einzelnen Facetten in den Reflektoren. Bei Lupine sind es 59, verteilt auf zwei bühnengleichen Ebenen, getrennt für Abblend- und Aufblendlicht. Bei Supernova sieht der Reflektor aus wie die Miniatur ­der Tribüne eines Amphitheaters mit 99 kleinen Logen, dessen 99 Facetten sich im Modellnamen widerspiegeln.

Entscheidend ist es auf der Straße

Nachdem wir eine verkehrsarme und genügend dunkle Teststrecke im Münchner Stadtwald Perlacher Forst­ ­gefunden hatten, durften die beiden Kontrahenten endlich um die Wette strahlen. Mit im Testgepäck hatten wir vier weitere, günstigere Scheinwerfer, die eher für gelegentliche Nachtfahrten ausgelegt sind und nicht viel mehr als 100 Euro kosten. Die drei Modelle GVolt 100 von Cateye, Aura 100 von Sigma und LS 760 I-GO Vision von Trelock hatten wir bereits im letzten Test von Licht-Sets in TOUR 10/2022 dabei; erstmals bewährte sich der jüngste Straßenscheinwerfer Super StVZO 600 + von Lezyne, der alle Kandidaten in der Kategorie Leuchtdauer mit Abstand überstrahlte.

Beim alles entscheidenden Licht-Wettstreit konnten die vier Economy-Strahler dann aber nicht mehr mithalten gegen die Lichtkanonen von Lupine und Supernova.

Die homogenen und kräftigen Lichtkegel, welche die Top-Strahler in die Dunkelheit feuern, wecken geradezu die Lust auf nächtliche Ausritte, egal ob auf Asphalt oder Schotterpisten. Das verdient Applaus, wobei der Supernova mit Dynamostrom zwar ein Fitzelchen ­weniger Licht auf die Straße wirft, dafür jedoch ewig leuchtet – leuchten könnte.

(K)Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Vorsicht, Falle! Bei Dunkelheit betrachtet, ist die Antwort auf die Frage, mit welchem Scheinwerfer die Nachtfahrt mit dem Renner mehr Spaß macht und sicherer ist, eindeutig: Eifrige Night-Rider ­sollten bei der Auswahl der Beleuchtung nicht sparsam sein und ein paar Euro mehr investieren. Zumal der Licht-Unterschied zwischen dem ­aufgeblendeten Lupine (unten links) und ­dem Cateye bei höchster Leuchtstufe bei 30 km/h in Wirklichkeit noch ­beeindruckender ist, als es sich auf ­den Fotos erkennen lässt.

Links: Lupine SL Mini Max AF - Rechts: Cateye GVolt 100Foto: Matthias BorchersLinks: Lupine SL Mini Max AF - Rechts: Cateye GVolt 100

Kurz & Knapp

Wer – nicht nur im ­Winter – Spaß an Nachtfahrten hat und richtig gutes Licht am Renner oder Gravelbike montieren möchte, der findet bei Herstellern wie ­Lupine oder Supernova passende Modelle. Der neue und kompakte Akku­-Scheinwerfer SL MiniMax AF und der erste Dynamo-Scheinwerfer mit Aufblendlicht M99 DY Pro sind Top-Produkte für ihren jeweiligen ­Einsatzzweck. Wer ­weniger investieren will, für den sind die günstigen Modelle von Lezyne, Sigma und Trelock eine Empfehlung.

Die günstigste Leuchte: Sigma Aura 100Foto: Matthias BorchersDie günstigste Leuchte: Sigma Aura 100Die längste Leuchtdauer: Lezyne Super StVZO 600+Foto: Matthias BorchersDie längste Leuchtdauer: Lezyne Super StVZO 600+

Diese Details sind uns aufgefallen

Supernova: 99 kleine, einzeln berechnete Facetten mit unterschiedlichem Kurvenradius und Flächen­inhalt verteilen das LED-Licht auf die Straße.
Foto: Matthias Borchers

Die Testergebnisse: 4 günstige Akku-Scheinwerfer

Cateye GVolt 100

Der Scheinwerfer kann dank dreh­barem Reflektor auf oder unter dem Lenker montiert werden; bei Vollast wird er schnell heiß und benötigt entsprechende Kühlung; der Indikator im Druckschalter informiert grob über den Akku-Stand; lange Reserve

Cateye GVolt 100Foto: Matthias BorchersCateye GVolt 100
  • Preis: 149 Euro >> hier reduziert erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 194 Gramm
  • Leuchtmodi: 3
  • Extras: Drehbarer Reflektor, auf oder unter dem Lenker montierbar
  • Leuchtdauer, -Reserve: 2:45 h, 2:00 h

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 4 von 8 Punkten - 3,0
  • Leuchtdauer (25 %): 5 von 8 Punkten - 2,5
  • Handling (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,7
  • Verarbeitung (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,5
  • Halter (15 %): 8 von 5 Punkten - 2,3

TOUR-NOTE: 2,7

Cateye GVolt 100: Deutlich breiter Spot im entfernten Bereich des Leuchtprofils, im Nahbereich schwache Ausleuchtung.Foto: Matthias BorchersCateye GVolt 100: Deutlich breiter Spot im entfernten Bereich des Leuchtprofils, im Nahbereich schwache Ausleuchtung.

Lezyne Super StVZO 600+

Längste Leuchtdauer, jedoch ohne Reserve, mehr als 6 Stunden Ladezeit; Indikator mit sehr einfacher Ladestandsanzeige; der Scheinwerfer wird weniger heiß als das Vorgängermodell, sein Halter lässt sich flexibel einstellen.

Lezyne Super StVZO 600+Foto: Matthias BorchersLezyne Super StVZO 600+
  • Preis: 110 Euro >> hier reduziert erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 203 Gramm
  • Leuchtmodi: 4
  • Extras: Halter mit großem Schwenkbereich, Alu-Gehäuse
  • Leuchtdauer, -Reserve: 4:50 h, 0:00 h

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 6 von 8 Punkten - 2,0
  • Leuchtdauer (25 %): 6 von 8 Punkten - 2,0
  • Handling (15 %): 3 von 8 Punkten - 3,3
  • Verarbeitung (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,5
  • Halter (15 %): 6 von 8 Punkten - 2,0

TOUR-NOTE: 2,3

Lezyne Super StVZO 600+: Bestes Leuchtprofil der günstigen Modelle mit breiter Ausleuchtung von Nahbereich und Rand.Foto: Matthias BorchersLezyne Super StVZO 600+: Bestes Leuchtprofil der günstigen Modelle mit breiter Ausleuchtung von Nahbereich und Rand.

Sigma Aura 100

Die Ladestandsanzeige informiert präzise, eine Kombischaltung fürs optionale Rücklicht ist integriert; gute Reserve; das Haltegummi ist etwas kurz, der Scheinwerfer nicht schwenkbar; sehr leicht, günstig.

Sigma Aura 100Foto: Matthias BorchersSigma Aura 100
  • Preis: 70 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 112 Gramm
  • Leuchtmodi: 4
  • Extras: Kombischaltung für optionales Rücklicht
  • Leuchtdauer, -Reserve: 3:20 h, 1:15 h

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 4 von 8 Punkten - 2,9
  • Leuchtdauer (25 %): 6 von 8 Punkten - 2,0
  • Handling (15 %): 7 von 8 Punkten - 1,5
  • Verarbeitung (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,5
  • Halter (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,7

TOUR-NOTE: 2,4

Sigma Aura 100: Eher homogenes Leuchtprofil mit Spotneigung am Ende des Lichtkegels, Seitenstreifen noch im Profil.Foto: Matthias BorchersSigma Aura 100: Eher homogenes Leuchtprofil mit Spotneigung am Ende des Lichtkegels, Seitenstreifen noch im Profil.

Trelock LS 760 IGo Vision

Bestes Display, gepaart mit einfachem Bedienkonzept: Leuchtstärke, Ladestand mit Restzeitanzeige in Stunden und Minuten plus Uhrzeit; der etwas klobige Halter bietet nur einen kleinen Schwenkbereich.

Trelock LS 760 IGo VisionFoto: Matthias BorchersTrelock LS 760 IGo Vision
  • Preis: 145 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 175 Gramm
  • Leuchtmodi: 5
  • Extras: Multifunktionsdisplay, Powerbankmodus
  • Leuchtdauer, -Reserve: 2:15 h, 0:00 h

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 5 von 8 Punkten - 2,6
  • Leuchtdauer (25 %): 4 von 8 Punkten - 3,0
  • Handling (15 %): 8 von 8 Punkten - 1,0
  • Verarbeitung (15 %): 5 von 8 Punkten -2,5
  • Halter (15 %): 5 von 8 Punkten - 2,3

TOUR-NOTE: 2,4

Trelock LS 760 IGo Vision: Breiter und homogener Lichtteppich, etwas dunkler direkt vor dem Vor- derrad, gute Seitenausleuchtung.Foto: Matthias BorchersTrelock LS 760 IGo Vision: Breiter und homogener Lichtteppich, etwas dunkler direkt vor dem Vor- derrad, gute Seitenausleuchtung.

Die Testergebnisse: 2 High-End-Strahler

Lupine SL Mini Max AF

Homogenstes Leuchtprofil, praktische Fernbedienung, bei Aufblendlicht ist die Leuchtdauer relativ kurz; der optional doppelt so große Akku mit 70 Wattstunden hält doppelt so lange, kostet jedoch 190 Euro, kompakt und top verarbeitet.

Lupine SL Mini Max AFFoto: Matthias BorchersLupine SL Mini Max AF
  • Preis: 530 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 299 Gramm
  • Leuchtmodi: 2
  • Extras: Bluetooth-Fernbedienung
  • Leuchtdauer, -Reserve: 1:30 h, 0:00 h

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 8 von 8 Punkten - 1,0
  • Leuchtdauer (25 %): 3 von 8 Punkten - 3,5
  • Handling (15 %): 7 von 8 Punkten - 1,3
  • Verarbeitung (15 %): 8 von 8 Punkten - 1,0
  • Halter (15 %): 6 von 8 Punkten - 2,0

TOUR-NOTE: 1,8

Lupine SL Mini Max AF: Ab- wie aufgeblendet setzt das Leuchtprofil Maßstäbe bezüglich Homogenität und Helligkeit.Foto: Matthias BorchersLupine SL Mini Max AF: Ab- wie aufgeblendet setzt das Leuchtprofil Maßstäbe bezüglich Homogenität und Helligkeit.

Supernova Lights M99 DY Pro

Relativ großer, aber leichter Schein-werfer, Top-Verarbeitung, sehr gutes Leuchtprofil ab 20 km/h; Aufblend- licht erzeugt tolles Leuchtprofil. Das Kabel für die Fernbedienung ist etwas kurz, ein Rücklicht kann angeschlossen werden.

Supernova LightsM99 DY ProFoto: Matthias BorchersSupernova LightsM99 DY Pro
  • Preis: 325 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht (mit Halter gewogen): 206 Gramm
  • Leuchtmodi: 2
  • Extras: Kabel-Fernbedienung Dynamo
  • Leuchtdauer, -Reserve: Dynamo-Scheinwerfer

TOUR-BEWERTUNG:

  • Leuchtprofil (30 %): 1,4
  • Leuchtdauer (25 %): 1,0
  • Handling (15 %): 1,0
  • Verarbeitung (15 %): 1,0
  • Halter (15 %): 2,0

TOUR-NOTE: 1,3

Supernova LightsM99 DY Pro:  Im Vergleich zu Lupine ist das Leuchtprofil weniger homogen, leuchtet dafür aber ewig.Foto: Matthias BorchersSupernova LightsM99 DY Pro: Im Vergleich zu Lupine ist das Leuchtprofil weniger homogen, leuchtet dafür aber ewig.

So testet TOUR

Bewertet haben wir die Scheinwerfer nach fünf Kriterien, deren Ergebnisse gehen in unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtnote ein. Im Vergleich zum Licht-Test in TOUR 10/2022 haben wir die Kandidaten in ­allen Kategorien strenger bewertet, weshalb die baugleichen Scheinwerfer von Cateye, Sigma und Trelock ­etwas schlechtere Noten erhalten haben.

Leuchtprofil (30 Prozent)

Das Leuchtprofil setzt sich zusammen aus Helligkeit und Ausleuchtung der Mess-Strecke. Dabei wurden die Scheinwerfer so ausgerichtet, dass deren Hell-Dunkel-Grenze die Pylonenoberkante in 30 Metern Entfernung trifft. Bewertet wird, wie homogen der Lichtteppich den Nah- und Fernbereich sowie den Fahrbahnrand ausleuchtet. Bei Lupine und Supernova haben wir das Lichtbild bei Fernlicht fotografiert und bewertet.

Leuchtdauer (25 Prozent)

Vor der finalen Messung der Leuchtdauer wurden alle Scheinwerfer-Akkus zweimal komplett entladen. Gemessen haben wir die Akku­standzeit bei maximaler Leistung. Damit die Scheinwerfer ihre Leistung wegen Überhitzung nicht automatisch drosseln, fanden die Messungen draußen bei etwa zehn Grad Temperatur und zusätzlicher Wasser-Kühlung statt. Die Angabe der Leuchtdauer bezieht sich hier auf die Maximalstufe, Scheinwerfer mit Reservelichtfunktion erhielten einen Bonus.

Handling (15 Prozent)

Bei Akku-Scheinwerfern sollten Schalter einen definiertem Druckpunkt haben und genügend groß sein, damit sich diese auch mit Langfingerhandschuhen bedienen lassen. Zudem bewerter haben wir die Sichtbarkeit, sowie die Präzision der Ladestandsanzeige.

Verarbeitung (15 Prozent)

Beurteilt werden Materialgüte, Formteilungsspuren, die Qualität der Dichtungen sowie die Wasserdichtigkeit. Alu-Gehäuse von Scheinwerfern bewerten wir wegen der besseren Wärmeableitung besser als solche aus Plastik.

Halter (15 Prozent)

Bewertet werden die Montagemöglichkeiten sowie der feste Halt an Lenker oder Vorbau. Bisher bieten lediglich Lupine und Supernova praktische Halter für die Montage an modernen Aero-Lenkern als Zubehör an.

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