Matthias Borchers
· 25.03.2023
Wer kennt es nicht? Kalte und schmutzige Füße und Schuhe beim Radfahren. Rennrad-Überschuhe können Abhilfe schaffen und schützen. TOUR hatte Überschuhe von Gorewear im Test.
Kalte Füße? Dreckige Schuhe? Selbst härteste Winterradler nervt es, wenn Frost die Zehen schmerzhaft kribbeln lässt und Straßenschmodder die schönen Radschuhe Kilometer um Kilometer in eine immer dicker werdende Dreckkruste hüllt. Rennrad-Überschuhe sind dagegen das Mittel der Wahl – das Angebot allerdings ist derart groß und unübersichtlich, dass die Auswahl des passenden Überziehers schwerfällt.
Jüngste Bewerber um die Käufergunst sind die Shield Thermo Overshoes von Gorewear. Um deren Fähigkeiten zu ergründen, haben wir die grell orangen Stulpen zum Test über die gut eingewohnten Sommertreter gezogen. Erstes Fazit nach dreißig Kilometern bei plus drei Grad: Die eng geschnittenen Stulpen schützen gut vor Wind und Nässe, aber besonders warm sind sie nicht; ob man warme Füße behält, hängt eher von der Wahl der Socken ab.
An- und ausziehen lassen sich die Überschuhe dank des elastischen Infinion-Materials und der griffgünstig seitlich innen platzierten Reißverschlüsse sehr bequem, auch bei etwas klobigeren Gravelschuhen mit Profilsohle. Die Ausschnitte für Pedalplatte und Absatz sind ordentlich gesäumt und relativ robust, häufige oder längere Gehpassagen auf rauem Untergrund können die Ränder aber dennoch durchscheuern.
Stärken: Handling, Sichtbarkeit, Wind- und Nässeschutz
Schwächen: Isolierung