Matthias Borchers
· 09.12.2025
Wer auch in der kalten Jahreszeit aufs Rennrad steigt, weiß: Die richtige Bekleidung entscheidet über Spaß oder Frust. Damit jeder Radler seine passende Ausstattung findet, haben wir drei exemplarische „Kältetypen“ zusammengestellt – von leicht fröstelnd bis richtig durchgefroren. Los geht es mit dem kühlen Typen und einem Rennrad-Outfit für milde Temperaturen.
Der kühle Typ ist derjenige, der bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad noch nicht friert und mit dem Nötigsten auskommt. Ihm reichen eine dünne Helmmütze, leichte Langfingerhandschuhe und Beinlinge, ergänzt durch Zehenkappen für die Schuhe. Eine Radbrille mit geringer Tönung schützt die Augen, ohne die Sicht zu verdunkeln. Diese Ausstattung bietet Schutz, bleibt aber flexibel und leicht.
Die Rydon Slim von Rudy Project ist eine Brille für jeden Einsatzbereich. Sie bietet drei Tönungsoptionen; bei Schlechtwetter mit eingeschränkter Sicht beispielsweise die selbsttönende Variante. Die Brille im klassischen Design lässt sich auch mit korrigierten Gläsern ausstatten.
Wer am Kopf nicht so schnell friert, oder eine Helmmütze für die kurze Abfahrt nach der Passhöhe bei noch milden Temperaturen sucht, findet mit der Cycling Skull Cap made in Austria die perfekte Begleiterin. Der leichte Kopfschutz aus schnell trocknendem Material passt flexibel auf jeden Kopf, trägt kaum auf, ist minimal gefüttert und ohne Membraneinsatz sehr dampfdurchlässig.
Das Fiandre Light Jacket aus der gleichnamigen, breit aufgestellten Sportful-Kollektion bewährt sich im Hobby- wie Profisport seit Jahren im Schlechtwettereinsatz. Das hier gezeigte Modell gehört zur leichtesten Variante (auch als Kurzarm erhältlich), trägt sich elastisch, flatterfrei wie eine zweite Haut, bietet vorne Windschutz und hinten klassische Trikottaschen. Wer’s wärmer oder mehr Nässeschutz möchte, findet bei den Modellen „Shift“ oder „Aqua“ das passende Modell. Passende lange Hosen stehen ebenfalls zur Auswahl.
Der Einsatzbereich des Nordik 2.0 aus winddichtem Softshell-Material ist die trockene Übergangszeit. Die leichten Fingerhandschuhe sind ergonomisch vorgeformt und bieten auch längeren Fingern ausreichend Platz. Finger und Handfläche sind mit rutschfestem Silikon bedruckt, um sicheren Halt am Lenker zu gewährleisten. Ein reflektierender Logo-Aufdruck bietet etwas Sichtbarkeit.
Raphas Merino Leg Warmers kombinieren die wärmenden Eigenschaften von Merinowolle mit der Elastizität von Elastan. Sie bedecken das ganze Bein und bieten Schutz vor Kälte, sind sehr atmungsaktiv, feuchtigkeitsableitend und trocknen schnell. Flachnähte verhindern Reibung, eine weiche Gummierung oben am Bund hält die Beinlinge in Position. Für lange Haltbarkeit sollten die Pflegehinweise beachtet und in schonender Handwäsche ein Merino-Wollwaschmittel verwendet werden.
Die Assos Knee Warmer Spring Fall Evo passen – fast – in jede Jahreszeit. Im Vergleich zu Beinlingen schützen sie zwar lediglich den empfindlichen Kniebereich, passen dafür jedoch in jede noch so kleine Trikottasche, und lassen sich mit Schuhen an- und ausziehen. Die Assos-Knielinge schätzen wir, weil sie rutschfest sitzen und auch beim Treten kaum Falten in der Kniekehle stören. Wer’s etwas wärmer mag, kann auch zur dickeren Winterversion, R Winter Knee Warmers P1 greifen (75 Euro), mit mehr Material und wasserabweisender Ausrüstung.
Die wind- und wasserabweisenden Fizik-Kappen schützen dort, wo man an den Füßen am schnellsten friert, nämlich an den Zehen. Dank minimalem Packmaß sind sie bei jeder Gelegenheit schnell einsetzbar, egal ob bei plötzlichem Wetterwechsel oder rasanter Passabfahrt. Ruckzuck sind die schwarzen Mini-Kappen über den Vorderfuß gestreift; Profis machen das sogar während der Fahrt. Eine Alternative sind die etwas dickeren Zehenschützer von Van Rysel zum gleichen Preis.
Die Warp Knit Skull Cap sitzt wie eine zweite Haut, trägt kaum auf und passt unter jeden Helm. Sie ist auch beim Laufen oder für den Alltag zu gebrauchen. Dank flexiblem Material ist sie für alle Kopfgrößen geeignet
Die Merino Wolle Gloves Liner von Roeckl machen aus einem wenig warmen einen warmen Handschuh. Wegen ihrer zarten Machart sollten sie nicht grob behandelt und vor allem nur mit einem geeigneten Waschmittel gewaschen ohne das Enzym Protease werden.
Die Garda Windproof Gilet von De Marchi ist eine klassische Windweste, die den Oberkörper gegen Fahrtwind schützt. Eine Weste wie sie gehört zur Grundausstattung fürs Rennradfahren.
Das Modell Clever von Alé sitzt perfekt, schützt vor Wind, ist wasserabweisend und im Herren- und Frauenschnitt erhältlich. Ihr Glittereffekt macht sie obendrein zum Hingucker.
Preis: 130 Euro >> hier erhältlich