TestHelme

Unbekannt

 · 17.08.2006

Test: Helme

Helmtragen – ja oder nein? Kaum ein Thema erhitzt Radlergemüter stärker. Eine Gegenüberstellung. Im Testlabor zeigt TOUR, was die Helme im Crash-Test aushalten. (TOUR 8/2006)

Radklassiker Paris-Nizza 2003, zweite Etappe. Das Fahrerfeld ist in Schwung, die Strecke in diesem Teilstück flach, es sind nur noch 40 Kilometer bis zum Ziel. Plötzlich kollidiert Cofidis-Profi Andrej Kivilev mit zwei Mitfahrern, fliegt über den Lenker seines Renners und schlägt mit dem Kopf voraus auf den Boden – ohne Helm. Kivilev ist sofort bewusstlos und stirbt kurz darauf an seinen schweren Schädelverletzungen. Der Radsport-Weltverband UCI führt nach diesem Vorfall endgültig die Helmpflicht für Radprofis im Rennen ein. Cofidis’ Teamarzt Jean-Jacques Menuet ist überzeugt: „Ein Helm hätte die Schwere der Verletzungen deutlich gemindert. Kivilevs Schädelbruch war an einer Stelle, die durch den Helm geschützt gewesen wäre.“

Der Griff zum Radhelm ist bei den meisten engagierten Rennradlern längst selbstverständlich. Schuhe an, Brille auf, Helm zu: Dieser Dreiklang gehört zum Ritual jeder Trainingsrunde. Der Schutzgedanke hat sich so verselbstständigt, dass man beim Helmkauf vieles beachtet – Design, Gewicht, Farbe, Passform, Gurtsystem –, während das wichtigste Kriterium, nämlich der Schutz des Kopfes im Falle eines Falles, stillschweigend vorausgesetzt wird. Dafür stehen schließlich die diversen Prüfsiegel.

Diese Helme finden Sie im PDF-Download:

Bell Sweep R, Giro Atmos, MET Stradivarius 2, Specialized Decibel, Uvex FP 1

(Texte: Carola Felchner, Tobias Krug, Fotos: Daniel Simon)

Downloads:
Download