Nur 30 Euro für eine Rennradbrille? Das ist ein starkes Argument! Diese günstige Brille stammt von Mawaii und heißt Blade FTR, ähnlich aussehende Konkurrenzprodukte kosten ein Vielfaches. Ausgeliefert wird die 26 Gramm leichte Brille mit verspiegelten Pol-Gläsern in eisblauer Tönung (Kategorie 3), einem Putzsäckchen und Mini-Anleitung; auf ein Etui und Wechsel-Nasenpads verzichtet der Hersteller. Rahmen und Nasensteg fallen relativ groß beziehungsweise weit aus, weshalb die Brille auf großen Köpfen mit einem Kopfumfang ab 58 Zentimetern am besten Halt findet; auf kleineren Köpfen sitzt sie entsprechend lockerer. Entgegen dem Trend zu maximaler Scheibengröße fallen die verspiegelten Einzelgläser verhältnismäßig klein aus, wobei wir am Windschutz nichts zu kritisieren haben und auch nicht an der optischen Güte, was diese günstige, gute Brille von manchem billigen Saisonangebot im Supermarkt unterscheidet.
+ guter Schutz, auch vor Fahrtwind, optische Güte
- keine Wechsel-Pads für Größenanpassung
Der Hersteller Feedback Sports hieß vorher Ultimate und dessen Montageständer zeichneten sich immer schon durch ihr geringes Gewicht und ihre ausgefeilte Klemmtechnik mit Schnellauslöser aus. Das aktuelle Jubiläumsmodell, der Pro Mechanic HD LTD, den es weltweit in einer limitierten Auflage von 850 Stück gibt (200 Stück für Deutschland), ist mit 45 Kilogramm Tragkraft für schlanke und leichte Rennräder eigentlich überdimensioniert. Dafür bringt den gut acht Kilo schweren Ständer mit Gold- und Platin-eloxierten Details jedoch nichts aus der Ruhe. Standhaft hält er Räder jeder Kategorie sicher in der mit einer Hand zu bedienenden Klaue, die gegen Kratzer am teuren Renner mit Backenschonern ausgestattet ist. Praktisch ist die bewährte Schnell-Entriegelung, die das Rad mit einem Handschlag auf den Auslöser wieder freigibt. Gefallen haben uns die bei der limitierten Auflage besonders edle Verarbeitung sowie die hohe mechanische Güte der Teleskoprohre, der klappbaren Standfüße und des Klemm-Mechanismus. Der edle Montagehelfer ist eine Zierde jeder Werkstatt.
+ robust, standhaft, funktional, schick, Ersatzteilversorgung
Da ist sie endlich: Gorewear stellt die Spinshift als erste wasserdichte Regenjacke mit der nachhaltigeren ePE-Membran von Gore-Tex vor. Es ist die erste Membran des Herstellers, die nicht mehr aus PTFE, sondern aus Polyethylen besteht. Bei deren Herstellung will Gore auf umweltschädliche per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) verzichten und den CO2-Fußabdruck verkleinern. Mehrere Tester konnten die 150 Gramm leichte Jacke ausprobieren, alle waren mit Passform und Funktion zufrieden: Der Schnitt passt gut zur Rennradhaltung, das Rückenteil ist schön lang und schützt das Gesäß vor Nässe. Extra Lob gibt’s für die langen Ärmel mit Stretchbund, die geschmeidig am Handgelenk anliegen und keine Zugluft reinlassen. Die Jacke sitzt nicht rennmäßig eng, sondern passt auch normalen und kräftigeren Typen, und ist sie ebenfalls mit Frauenschnitt erhältlich. Details wie rundum verteiltes Reflexmaterial, der hinterlegte und winddichte Reißverschluss sowie eine Rückentasche mit Reißverschluss für Kleinkram runden die Ausstattung der sehr gut verarbeiteten Jacke ab.
+ Verarbeitung, Funktion, Details
Die Road2 von Magped sollen laut Hersteller eine “echte Alternative für das Rennrad” sein. Statt mit der üblichen mechanischen Verbindung docken Schuh und Pedal mittels Magnet an. Damit die Verbindung ihre volle Kraft entwickeln kann, muss das System etwas umständlich eingestellt werden. Ist der Magnet am Pedalkörper beispielsweise zu hoch platziert, kann man während der Fahrt schon bei relativ wenig Druck aufs Pedal abrutschen. Gefährlich werden kann das speziell im Wiegetritt, wie unser Testfahrer bemängelt. Mit kleinen Kunststoffadaptern in drei unterschiedlichen Längen lässt sich die Drehfreiheit einstellen.
Das Ein- und Ausklicken geht unkompliziert, könnte aber definierter sein. Mit den Cleats, die je aus einer Metallplatte und einem Kunststoffadapter bestehen, kann man sehr gut gehen. Die Verarbeitung des Carbonpedals mitsamt Titanachse lässt keine Wünsche offen. Das Paar wiegt 214 Gramm, zusammen mit den Pedalplatten ergibt sich ein Systemgewicht von 326 Gramm, wodurch die Road2 etwas schwerer als die teureren Top-Modelle von Look oder Shimano sind. Eine Empfehlung können die Magnetpedale für diejenigen sein, die eine feste, mechanische Schuh-Pedal-Verbindung scheuen.
+ top verarbeitet, sicherer Stand
- geringe Haftkraft, komplizierte Einstellung
Der Frame Clean aus Motuls neuem Fahrradreinigersortiment soll den härtesten Schmutz und Schmierstoffreste vom Renner lösen. Um das vollmundige Versprechen zu überprüfen, haben wir einen dreckigen Gravelrenner aus dem Test-Fuhrpark mit dem leicht schäumenden Reiniger treffsicher vom Sattel bis zu den Reifen eingesprüht, das Mittel zehn Minuten einwirken lassen – wie es in der Anleitung steht – und anschließend mit gedämpftem Sprühstrahl aus dem Hochdruckreiniger abgeduscht. Das Ergebnis: sauber! Der Reiniger löst den Schmutz sehr gut, nachwienern ist fast nicht nötig und ein Unterschied zu noch schmutzigen Stellen, wo der Reiniger nicht hingelangt war, deutlich erkennbar. Nicht überzeugend dagegen ist seine geringe Ergiebigkeit. Auch bei sparsamer Verwendung dürfte die Halbliterflasche nach rund fünf Rad-Wäschen leer sein.
+ Reinigungskraft, Sprühstrahl schmal und treffsicher
- Ergiebigkeit