Die Zeitumstellung bezeichnet das Vor- oder Zurückstellen der Uhr um eine Stunde. In Deutschland wird die Zeit zweimal pro Jahr umgestellt- im Frühjahr und im Herbst.
Seit dem Jahr 1980 gibt es in Deutschland die heutige Sommer- und Winterzeit - kurz auch MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit) und MEZ (Mitteleuropäische Zeit - umgangssprachlich auch Normalzeit). Eines der Hauptargumente für die Einführung der Sommerzeit war damals die Hoffnung, Energie einzusparen. Dadurch, dass es eine Stunde länger hell ist, wird das Licht erst eine Stunde später eingeschaltet - so die Überlegung. Durch das Vorstellen der Uhr im Sommer sollte das Tageslicht besser genutzt werden und somit weniger Kunstlicht benötigt werden. Ob der Wirksamkeit der Maßnahme bestehen mittlerweile erhebliche Zweifel, weshalb eine Abschaffung der Zeitumstellung im Raume steht.
In den meisten Ländern Europas findet die Umstellung auf Winterzeit am letzten Sonntag im Oktober statt. Die Rückkehr zur Sommerzeit erfolgt dann am letzten Sonntag im März, dem 30. März 2025.
In Deutschland erfolgt die Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit 2024 am Sonntag, den 27. Oktober.
Bei der zweiten Zeitumstellung des Jahres 2024 wird die Uhr nachts um 3 Uhr eine Stunde zurückgestellt. Das heißt, aus 3 Uhr wird dann 2 Uhr. Es gibt eine Stunde mehr Schlaf. Somit wird es zwar eine Stunde früher hell, aber auch eine Stunde früher dunkel. Rennradfahrer sollten dies bei ihrer Trainingsplanung beachten. Bei Feierabendrunden sollte Licht mitgeführt werden.
In den letzten Jahren gab es vermehrt Diskussionen über eine mögliche Abschaffung der Zeitumstellung. Befürworter argumentieren, dass die Umstellung aufgrund der genannten gesundheitlichen Risiken (weiter unten) und der geringen Energieeinsparung nicht mehr zeitgemäß sei. Gegner hingegen betonen, dass die Zeitumstellung eine langjährige Tradition darstellt und bestimmte Vorteile mit sich bringt.
In der Europäischen Union (EU) wird schon lange über ein Ende der Zeitumstellung diskutiert. Bereits 2018 sollte sie abgeschafft werden, dazu legte die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf vor, dem das Europäische Parlament zustimmte. Die Abschaffung der Zeitumstellung wurde aber auf 2021 verschoben. Da die EU-Mitgliedsstaaten nicht mitziehen, tut sich seither aber wenig. In den Mitgliedsländern gibt es mitunter viele unterschiedliche Ansichten zu dem Thema, was es sehr kompliziert macht, sich zu einigen.
Die Umstellung der Uhr kann sich sowohl auf unseren Körper als auch auf unseren Alltag auswirken:
Die Umstellung der Uhrzeit kann den Trainingsplan von Rennradfahrern beeinflussen:
Es gibt einige Strategien, um die Auswirkungen der Zeitumstellung auf das Rennradfahren zu minimieren:
Die Zeitumstellung kann bei manchen Menschen gesundheitliche Probleme verursachen wie Jetlag-ähnliche Symptome: Ähnlich wie bei einem Jetlag können Müdigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme auftreten.
Es gibt einige Maßnahmen, die Rennradfahrer ergreifen können, um den Übergang zur neuen Zeit zu erleichtern: