Unbekannt
· 23.07.2004
Ein platter Reifen ist die häufigste Panne beim Radfahren. Sie verliert ihren Schrecken, wenn man weiß, wie man sie unterwegs behebt.
Den gemeinen Plattfuß, bei dem ein spitzer Gegenstand Reifen und Schlauch durchbohrt, kennt jeder. Manche Radler schauen aber irritiert, wenn sie sich einen Reifen platt fahren, ohne dass man von außen eine Beschädigung erkennt. Dann hat ein Durchschlag den Schlauch punktuell so stark gegen die beiden Hörner der Felge gequetscht, dass die dünne Gummihaut durchlöchert wurde. Im Englischen gibt’s dafür das Wort „snake bite“, weil die beiden nebeneinander liegenden Löcher aussehen wie ein Schlangenbiss. Gegen diese Panne hilft der richtige Reifendruck, den Sie deshalb regelmäßig kontrollieren sollten.
Ein paar Dinge müssen Sie bei der Reparatur beachten, um die nächste Panne nicht gleich mit einzubauen: Schauen Sie sich den Abschnitt des Reifens genau an, der über der schadhaften Stelle des Schlauches liegt, und überprüfen Sie, ob dort Glassplitter oder andere Fremdkörper stecken. Kontrollieren Sie, ob nach einem Durchschlag die Reifenflanken unbeschädigt geblieben sind und prüfen Sie auch das Felgenband über den gesamten Umfang der Felge. Das Band muss gleichmäßig auf dem Felgenboden liegen, es muss breit genug sein, damit es alle Löcher bedeckt, und es darf sich nicht seitlich verschieben lassen.
Halten Sie nach der Reparatur das Laufrad an Schnellspanner oder Nabe fest, versetzen Sie es in langsame Drehung und schauen Sie genau hin: In der Nähe der Felgenkante ist auf der Reifenflanke ein Kontrollring. Dieser Ring muss beidseitig über den gesamten Umfang gleich weit von der Felgenkante entfernt sein. Wenn nicht, müssen Sie noch einmal Luft ablassen und den Reifen neu ausrichten, sonst wird eventuell der Schlauch eingeklemmt.
Schwierigkeitsgrad: Basisarbeiten ohne Vorkenntnisse
Sie benötigen dafür: