Unbekannt
· 08.06.2006
Wer am Berg leicht treten will, muss große Ritzel fahren. Was die Hersteller serienmäßig verbauen, ist für viele Hobbysportler aber höchstens in welligem Gelände zu gebrauchen. Deshalb: Ritzeln Sie um!
Campagnolo-Fahrer haben’s gut, ihnen bietet der Hersteller eine Zahnkranz-Kassette zur Wahl, die serienmäßig ein 29er-Ritzel trägt. Shimano hingegen hat als größtes Ritzel für Rennräder nur 27 Zähne im Angebot – wer mehr will, muss improvisieren. Ritzelspezialist Marchisio bietet einzelne Zahnscheiben sowohl für Shimano als auch Campagnolo an, die frei kombiniert werden können. Nachteil: Einzelne Ritzel graben sich in Freilaufkörper aus dem vergleichsweise weichen Material Aluminium ein. Sie hinterlassen dabei nicht nur hässliche Spuren sondern können sich beinahe untrennbar im Freilaufkörper festbeißen. Verbaut man ganze Zahnkranzpakete aus Marchisio-Ritzeln, leidet außerdem die Schaltfunktion im Vergleich zu sortenreinen Getrieben doch erheblich. Die Spitzen der Ritzelzähne sind nur verjüngt und leicht schräg gestellt, Schaltweichen, wie sie Shimano einst mit der HG-Serie für geschmeidige Gangwechsel einführte, sucht man vergebens. Mit einzelnen Marchisio-Ritzeln lassen sich Shimanos Zehnfach-Antriebe dennoch sehr
gut bergtauglich gestalten.
Schwierigkeitsgrad: für erfahrene Schrauber
Sie benötigen dafür:
Was passt wozu?
SHIMANO Zehnfach-Nabe & -Schaltung
SHIMANO Neunfach-Nabe & Zehnfach-Schaltung
SHIMANO Neunfach-Nabe & -Schaltung
Kontrolle der Schaltfunktion