Rennrad putzenRennrad-Reinigung ohne Hochdruckreiniger

Dirk Zedler

 · 19.10.2017

Messen Sie die Längung der Kette, zum Beispiel mit der Wippermann-Lehre oder dem Rohloff-Caliber, bevor Sie mit ­der Reinigung ­beginnen. Tauschen Sie eine verschlissene Kette vor dem Putzen aus.
Bilder: Sultan Sen

In Profiteams sind Hochdruckreiniger beim Rennrad-Reinigen für Mechaniker das Werkzeug der Wahl. Die Wäsche ist schnell und effektiv, beschleunigt jedoch den Verschleiß. TOUR zeigt, wie Sie ihr Rennrad ohne Hochdruckreiniger putzen.

Schwierigkeitsgrad: für Jedermann

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Druckfehler
Waschen Sie Ihr Rad nicht mit einem Hochdruckreiniger. Der scharfe Wasserstrahl macht nicht nur mit dem Schmutz kurzen Prozess, er durchdringt auch Lagerdichtungen. Ist erst einmal Wasser im Lager, kann es nicht mehr ablaufen; das Fett wird auf­gelöst, die Kugeln und Laufbahnen werden allmählich zerstört.

Fettlöser
Auch die Kette leidet unter der Behandlung mit dem Dampfstrahler oder speziellen Ketten­reinigungsmaschinen und Fettlösern beim Rennrad reinigen. Das Fett im Inneren der Gelenke wird durch die Reinigungsflüssigkeit aufgelöst, der Schmutz nicht vollständig herausgespült. Neues Öl oder Fett kann selbst bei abgetrockneter Kette nicht ausreichend nachfließen.

Nutzlos
Reinigungsöl ist für Renn­maschinen nahezu ungeeignet, da es keine Salzreste ­ablösen kann, wie sie durch angetrockneten Schweiß und ausgelaufene Elektrolyt­getränke entstehen.

Wasserablass
Nicht jeder Rahmen und jedes Laufrad hat eine Bohrung, aus der Wasser ablaufen kann. Demontieren Sie gegebenenfalls Reifen und Sattelstütze beim Rennrad reinigen, damit alles vollständig ­trocknen kann.



Kontrollgang
Überprüfen Sie die Reifen rundherum auf eingedrungene Steinchen oder Scherben. Bei größeren Schnitten müssen Sie das Reifengewebe von innen schützen. Entfernen Sie Ablagerungen aus den Bremsbelägen.

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