Unbekannt
· 19.11.2007
Schmuddelwetter, schlechte Sicht, frühe Dunkelheit: Im Winter gehört Licht ans Rennrad – und bei nur 300 Gramm Mehrgewicht des neuen Shimano-Nabendynamos gegenüber einer Standardnabe gibt es kaum noch Argumente gegen eine richtige Lichtanlage. TOUR zeigt, wie man den Dynamo montiert und Licht am Rad korrekt installiert.
Das Rennrad mit einem Nabendynamo auszustatten, ist nicht Jedermanns Sache – die Technik wurde bislang eher der Cityrad-Fraktion zugeordnet und hat für manchen Traditionalisten nichts am Rennrad verloren. Doch inzwischen gehen auch den schärfsten Kritikern dieser kleinen Stromproduzenten die Argumente aus. Denn: Sie wiegen nicht mehr viel und liefern ununterbrochen Saft für Vorder- und Rücklicht: Unser Beispiel, Shimanos jüngstes Modell mit dem umständlichen Namen “DH-3N80” liefert drei Watt Leistung und entspricht damit den Anforderungen der Straßenverkehrs- Zulassungsordnung (StVZO). Der Dynamo wiegt 490 Gramm, das sind etwa 300 Gramm mehr als eine normale Vorderradnabe. Der Mehreinsatz an Kraft, den man aufbringen muss, wenn die Lampen brennen, ist vernachlässigbar gering und wird durch den Vorteil dauerhafter und zuverlässiger Stromversorgung allemal wieder ausgeglichen. Ein Vorteil, den das Dynamo-System auch von der Akku-Technik abhebt, da Ladezeiten entfallen und Stromausfälle aufgrund leerer Akkus ausgeschlossen sind. Gepaart mit neuen LED-Scheinwerfern für Nabendynamos, wie sie beispielsweise Busch & Müller mit dem Modell “Lumotec IQ” oder Supernova mit dem edlen “E3” anbieten, gibt es kaum noch Argumente gegen die Dynamo-Technik. Das gezeigte Modell kostet 110 Euro und ist für 32 und 36 Speichen lieferbar.
Schwierigkeitsgrad: für interessierte Einsteiger
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Tipps & Tricks
1. Wenn das Licht nicht leuchtet, liegt das meist an schlechter Verkabelung. Um zu checken, ob der Nabendynamo funktioniert, hat Ihr Radhändler eine Kontrollleuchte, die auf den Anschluss gesteckt wird (großes Foto: rotes Lämpchen).
2. Führen Sie grundsätzlich ein Kabel für den Plus-Pol und ein Kabel für den Minus-Pol von Vorderlampe und Rücklicht zur Stromquelle. Die früher übliche Einfachverkabelung, bei der der Rückfluss über Rahmen und andere metallische Teile (“Masse”) erfolgte, war die Hauptursache für Ausfälle der Lichtanlage.
3. Rücklichter gibt es zur Befestigung am Schutzblech und für Gepäckträger. In jedem Fall sind diese mit einem Rückstrahler kombiniert. Die StVZO schreibt unmissverständlich zwei davon vor, einer muss großflächig sein.