TeneriffaFoto: Jörg Spaniol
Der Ritt entlang des Anaga-Gebirgskammes ist nur etwas für schwindelfreie Radfahrer.

Auf dem Hochplateau der Kanareninsel Teneriffa nisten sich im Winter ganz besondere Touristen ein: Ehrgeizige Radprofis nutzen die Mondlandschaft am Teide zum Höhentraining. Doch auch Genießer finden rund um Spaniens höchsten Berg berauschende Strecken.

Der Teide ist ein ganz spezieller Platz für Radsportler, denn die „Cañadas del Teide“ sind eine der wenigen Regionen, an die sich die Cracks im Winter zum Höhentraining zurückziehen können. Die Alternativen – Chile, Mexiko oder Äthiopien – sind weit entfernt und nicht immer so kommod wie Teneriffa. Rein physiologisch wäre es fast egal: Hauptsache, der Schlafplatz liegt hoch und die dünne Luft stimuliert den Körper. Um dann etwas weniger enthusiastisch anzufügen, dass sich das Abendprogramm auf den eigenen Computer und das Fernsehprogramm beschränkt.

Tagesbesucher können sich dem Zauber der vulkanischen Mondlandschaft um den 3.715 Meter hohen Gipfel jedoch kaum entziehen. Sie kommen mit dem Mietauto aus den Badeorten, schlürfen fröstelnd einen Kaffee auf der Terrasse
des Parador und schauen mit einer Hand über den Augen empor zum Gipfel, auf den eine Seilbahn surrt. Die Luft ist so klar, dass internationale Astrophysiker am Rand der Caldera de las Cañadas, des vulkanischen Einsturzkessels, ein Observatorium betreiben. Eine Hochwüste, in deren Mitte ein kleines, gut geheiztes Hotel steht.

Gäbe es nur diesen speziellen Platz, bliebe Teneriffa für Rennradler eine Art Fitness-Labor. Doch die 80 Kilometer lange Insel ist so vielgestaltig wie ein ganzes Land. Den größtmöglichen Kontrast zum kargen Teide markiert das Anaga-Gebirge, etwa 40 Kilometer nordöstlich des Gipfels.

Den gesamten Artikel über Teneriffa und die GPS-Daten zu diesen Touren finden Sie unten als Download:
• Tour 1: Kletterkurs (50 Kilometer, 1.500, Höhenmeter, max. 15 Prozent Steigung)
• Tour 2: Anaga-Exotic (54 Kilometer, 1.900 Höhenmete,r max. 15 Prozent Steigung)
• Tour 3: Durch den Wald auf den Mond (101 Kilometer, 2.500 Höhenmeter, max. zwölf Prozent Steigung)
• Tour 4: Ab in den Süden (71 Kilometer, 2.000 Höhenmeter, max. 14 Prozent Steigung)

GPS-DATEN: TOUR bietet die Daten der Touren zum kostenlosen Download an. Die Tracks im GPX-Format können Sie zum Nachfahren direkt auf ein GPS-Gerät laden oder am Computer in Google Earth oder Google-Maps betrachten.