Reise SpanienVier harte Rennradtouren in Asturien - Bergiges Nordspanien: Im Paradies der Kletterer

Reise Spanien: Vier harte Rennradtouren in Asturien - Bergiges Nordspanien: Im Paradies der KlettererFoto: Patrick Kunkel

Wilde Berge, grüne Küste: Asturien ist Nordspaniens rauer, ursprünglicher Landstrich – mit einigen der steilsten Bergankünfte Spaniens. GPS-Daten gibt's hier, die ganze Geschichte in TOUR 8/2019

Der spanische Norden wird oft auch als España Verde bezeichnet, "das grüne Spanien". Von der spanisch-französischen Grenze zieht sich die zerklüftete ­Gebirgskette der Kantabrischen Kordilleren durch das Baskenland, Kantabrien und Asturien bis nach Galicien und bildet eine Klimascheide: Der Atlantik sorgt für milde Winter und Sommer, seine feuchte Luft bringt ausgiebige Niederschläge, in denen eine üppige Vegetation gedeiht. Ein Drittel Asturiens steht unter Naturschutz. In den Bergen leben Wildtierarten wie der Kantabrische Braunbär oder der Wolf.
Asturien bildet eine von 17 spanischen autonomen Gemeinschaften, Hauptstadt ist Oviedo, die größte Stadt aber Gijon (272.000 Einwohner) an der Küste. Landwirtschaft spielt eine große Rolle, vor allem die Milchviehhaltung. Der früher wichtige Kohle- und Erzbergbau nimmt seit den 1990er Jahren kontinuierlich ab, immer mehr Betriebe der Schwerindustrie müssen schließen.

Vom ersten Standort im bergigen Hinterland Ovideos erkunden wir niedriger gelegene Anstiege rund um das einstige Kohlerevier Asturiens, ehe mit dem Angliru einer der steilsten Ansteige Spaniens auf dem Programm steht, der auch regelmäßig von der Vuelta a España angesteuert wird. Als zweiten Standort wählten wir das Dorf Purrúa in Küstennähe bei Llanes. Von dort aus lassen sich die kurvenreichen Strecken auf den Klippen erkunden, dazu die Passhöhen in den angrenzenden Picos de Europa, die Vuelta-Ankunft bei den Lagos de Covadonga und die spektakuläre Passstraße hinauf nach Sotres, in Asturiens höchstgelegenes Bergdorf.