Barbara Merz-Weigandt
· 01.06.2024
Die sanften Hügel des Mühlviertels, die schroffen Gipfel im Nationalpark Kalkalpen, glitzernde Oberösterreichische Seen und Europas zweitlängster Fluss, die Donau, liefern die eindrucksvolle Kulisse in der Radregion Wels. So vielfältig wie die Landschaft, sind auch die Tourenmöglichkeiten. Die beschriebenen und ausgeschilderten Rennradtouren sind so konzipiert, dass sie sowohl für Anfänger als auch für ambitionierte Amateure und Profis geeignet sind. Mit seiner zentralen Lage ist Wels der perfekte Ausgangspunkt für Fahrten in alle Himmelsrichtungen. Das flache Gelände ist ideal, um erste Erfahrungen auf dem Rennrad zu sammeln oder um locker zu trainieren. Für Ambitionierte bieten sich anspruchsvollere Strecken an, wie sie auch das in Wels ansässige Team Felt Felbermayr für seine Trainingsrouten nutzt.
Um die besten Strecken und Geheimtipps zu entdecken, lohnt es sich, sich den Einheimischen anzuschließen. Unter dem Motto ‚go where the locals go‘ lassen sich auf gemeinsamen, organisierten Ausfahrten die schönsten Routen und versteckten Highlights rund um Wels finden und erleben. Nach einer ausgiebigen Tour lädt die Innenstadt von Wels zum Verweilen ein, ob in einem der zahlreichen Gasthäuser oder zum Shopping in den vielen Boutiquen. Die Kulturszene mit spannenden Ausstellungen und Konzerten macht Wels zu einem empfehlenswerten Ziel auch für einen längeren Rennradurlaub. Vier ausgewählte Rennradtouren sowie alle wichtigen Infos zur Radregion Wels finden Sie hier.
Tourismusverband Region Wels, Stadtplatz 44, 4600 Wels, Telefon: 0043/(0)7242/677 22 22,Email: office@wels.at, www.wels.at/rennrad
Von Deutschland aus ist die Anreise mit dem Auto und der Bahn problemlos möglich. Vor allem durch die Westbahnstrecke ist die Stadt sehr gut an das europäische Eisenbahnnetz angebunden. Mit dem Auto kann man aus Deutschland über die Autobahnen A8 über Rosenheim und Salzburg, über die A94 über Altötting sowie über die A3 über Passau nach Wels fahren. Die Distanz von München aus: rund 230 Kilometer. Weitere Informationen finden Sie unter: www.wels.at/tourismusregion
Per Eurocity nach Salzburg, dort per Railjet bis Wels; von Frankfurt/Main in sieben Stunden. Tipp Das Deutschland-Ticket gilt auch bis Salzburg! Für die grenzüberschreitende Fahrradmitnahme ist eine Internationale Fahrradkarte erforderlich. In Deutschland kostet sie 10 Euro, beinhaltet eine Stellplatzreservierung und ist bis zum Zielbahnhof gültig.
Mai bis Oktober. In Oberösterreich mischen sich im Sommer wechselhaftes atlantisches mit trockenem Festlandklima. An den Alpen können sich Wolken stauen und Gewitter entladen (Regenschutz in die Trikottasche!), dafür bringt der Föhn manchmal warmes, trockenes Wetter an den Alpenrand. Die wärmste Region Oberösterreichs liegt zwischen den Städten Linz, Wels und Steyr, Richtung Berge kann es deutlich kühler werden; die trockensten Radmonate im Alpenvorland sind September und Oktober.
Reiseführer: „Oberösterreich: Natur und Kultur zwischen Böhmerwald und Alpen“, 380 Seiten, Trescher-Verlag 2018; 17 Euro.
Karte: Autokarte „Oberösterreich“, 1:150:000, Freytag & Berndt 2017; 10,90 Euro
Der Mittwoch in Wels, drei Tage nach der Tour de France, ist ein Fixtermin im internationalen Radkalender: An die 10.000 Zuschauer machen Stimmung auf dem anspruchsvollen Kurs durch die Welser Innenstadt, um die absoluten Top-Stars des Radsports anzufeuern. Das Welser Innenstadtkriterium ist das sportliche und gesellschaftliche Highlight der Saison.
Bei diesem traditionsreichen Frühjahrsklassiker kämpfen Profiteams aus zahlreichen Ländern um UCI-Weltranglisten-Punkte. Für ambitionierte Frauen, Amateure und U17-Radsportler gibt es auch die Möglichkeit, die anspruchsvollen Runden zu bestreiten. Für die Allerkleinsten wird das Kid’s Race ausgetragen.
Oberösterreichs Küche ist bekannt für Knödelgerichte, Wurst und Fleisch und die Linzer Torte. Die Knödel werden gebacken, gekocht, gefüllt, süß oder sauer verspeist, als Hauptgericht, in der Suppe oder als Beilage und heißen dann beispielsweise Grammelknödel, Krautknödel der Semmelknödel. An den Seen des Salzkammerguts gehört Fisch auf die Speisekarte. Oberösterreich gilt auch als Land der Biere und des Mosts. Mehr als 50 Brauereien brauen Biere vom beliebten Märzen bis zum Lager. Der Most, ein vergorener Saft mit fünf bis acht Prozent Alkoholgehalt, wird aus Birnen oder Äpfeln hergestellt und war früher ein Bauerngetränk, das zur Arbeit am Feld serviert wurde.
Olivi, Hafergasse 3, www.oliviwels.at
Genießen Sie traditionelle hausgemachte Pasta, leckere Holzofen-Pizza, knackige Salate und Dolci - begleitet von italienischen und heimischen Weinen und einem Lächeln.
Gösserbräu, Kaiser-Josef-Platz 27, www.goesserbraeu.at
Besonders bekannt für ausgewählte Biersorten und für die liebevolle Zubereitung der Biere. Außerdem werden die Gäste im Gösserbräu mit einer Vielzahl an gutbürgerlichen und regionalen Speisen für den großen und kleinen Appetit verwöhnt – bei schönem Wetter auch im großen Biergarten.
Das gesamte gastronomische Angebot unter: www.wels.at/gastronomie
mit dem Extra für Rennradfahrer
Rennrad- und Triathlon Boutique Hotel Hauser, Bäckergasse 7, www.hotelhauser.com
Bayrischer Hof*** & Hotel Alexandra****, Dr. Schauer-Straße 21-23, www.bayrischerhof.at
Hotel**** & Gasthof*** Maxlhaid, Maxlheid 9, www.maxlhaid.at
Hotel Ploberger****, Kaiser-Josef-Platz 21, www.hotel-ploberger.at
Urbanes Lebensgefühl in der Welser Innenstadt – unbedingt Zeit für Shopping, Kultur und Kulinarik einplanen!
Seit 777 leben, beten und arbeiten hier Benediktinermönche! Das herrliche Ambiente und die Ruhe in der Kirche und den Kapellen laden zur Besinnung ein. Sehenswürdigkeiten von Tassilokelch bis Sternwarte können besichtigt werden. Die weitläufigen Grünanlagen, die Stiftsschank und der Klosterladen bieten sich für eine längere Radpause und Einkehr an. Telefon, www.stift-kremsmuenster.at
bikes&wheels, Dragonerstraße 67, Telefon 0043/(0)7242/77703, www.bikesandwheels.com
CFK Sportartikelhandel, Innbachtalstraße 17, Telefon (mobil), 0043/(0)43664/2148373, www.cfk.cc
An mehreren Tagen in der Woche sind Welser Locals mit dem Rennrad unterwegs und freuen sich, Gäste mitzunehmen! Sie bieten allen Rennradfahrern und -fahrerinnen gemeinsame Ausfahrten an, wobei das Tempo immer so gewählt wird, dass alle gemeinsam in der Gruppe ankommen.
Willkommen in der Rennradregion Wels, dem Trainingsrevier des renommierten Radteams Felt Felbermayr. Wolfgang Fasching, einer der erfolgreichsten österreichischen Extremsportler, lebt und trainiert hier auch. Als dreimaliger Race-Across-America-Gewinner und ausgebildeter Coach weiß er aus eigener Erfahrung, was alles möglich ist, wenn das in Menschen schlummernde Potenzial geweckt wird. Kommen Sie vorbei und fahren Sie wie die Profis!
Oberösterreich grenzt östlich an Bayern und das Land Salzburg. Es ist in der Fläche das viertgrößte und mit 1,5 Millionen Einwohnern das drittgrößte Bundesland Österreichs, Landeshauptstadt ist Linz. Den höchsten Punkt des Landes markiert der Hohe Dachstein (2.995 Meter) an der Grenze zur Steiermark. Unser Standort Wels liegt ziemlich in der Mitte Oberösterreichs; rund 61.000 Einwohner machen die Stadt zur zweitgrößten des Landes, sie ist ein wichtiger Messe- und Industriestandort. Von dort führen unsere Touren nach Süden, ins oberösterreichische Alpenvorland, eine teils flache, teils hügelige, intensiv landwirtschaftlich genutzte Wald- und Wiesenlandschaft, sowie nach Norden ins Mühlviertel, wo nördlich der Donau im Rodltal ein knackiger Anstieg wartet. Dazu kommt eine Tour in den Südwesten des Landes, an die herrlichen Seen des Salzkammerguts.
Die Höhenprofile unserer Touren könnten einem Mittelgebirge entstammen: Start knapp über 300 Meter Höhe, die höchsten Übergänge erreichen 700 bis knapp über 800 Meter. Dazu passt auch,dass die rund 90 bis 120 Kilometer langen Runden zwischen 1.000 und knapp 1.800 Höhenmeter sammeln. Mehrere Kilometer lange Anstiege, wie die vom Attersee Richtung Mondsee und vom Attersee zum Krahbergtaferl-Sattel (rund 300 bzw. 420 Höhenmeter, Tour 1), oder der von Nußbach nach Weiß am Sattel (310 Höhenmeter,Tour 3) sind eher die Ausnahme. Optisch ist der Charakter der Runden aber ein ganz anderer, hat man doch fast immer die Alpen vor Augen, ohne allzu viel klettern zu müssen. Die Anstiege sind eher das Salz in der Suppe. Und die wird einem auf den meisten Straßen (bis auf wenige Ausnahmen) weder von viel Verkehr noch schlechtem Belag versalzen.
Die Oberösterreichischen Seen sind das Ziel dieser Radrunde. Nach rund 50 flachen Kilometern erreicht man den Attersee. Zum Mondsee über Oberaschau folgen ein Anstieg hinauf auf 722 Meter Höhe, eine aussichtsreiche Abfahrt und ein feiner Radweg am Nordufer. Zurück am Attersee ,wartet am Ostufer der schwerste, bis zu 13 Prozent steile Anstieg des Tages, hinauf ins Höllengebirge und zum Krahbergtaferl-Sattel (829 Meter). Zurück zum Start durch bäuerliches Voralpenland.
Auf den ersten noch entspannten 45 Kilometern der Tour ins Mühlviertel genießen wir das Panorama und die abwechslungsreiche Landschaft. Im idyllischen Rodltal wartet dann ein knackiger Anstieg mit Bergwertung in Herzogsdorf (591 Meter). Auf dem Rückweg überqueren wir an der Burgruine Schaunberg in Aschach die Donau. Die letzten Kilometer rollen wir ohne nennenswerte Steigungen zurück Richtung Wels.
Das Panorama der Alpen wird uns auf dieser Runde lange begleiten, am schönsten auf einem Höhenweg zwischen Steinbach und Steyr. Davor liegt, ebenfalls mit toller Bergsicht, der knapp vier Kilometer lange Anstieg nach Weiß am Sattel, der 310 Höhenmeter überwindet. Steyr, mit seiner hübschen Altstadt, bietet sich für eine Pause an. Zu voll sollte der Magen nicht sein, danach geht es gleich knapp 200 Höhenmeter bergauf. Danach verebben die Hügel bis Wels.
Der Magdalenaberg ist der erste Gipfel auf unserer Tour von Wels ins Almtal. Rund 30 Kilometer zieht sich der Anstieg dahin, bevor wir über die Serpentinenstraße in Richtung Michldorf zur gemütlichen Kaffeepause rollen. Gestärkt starten wir nach circa 15 Kilometern in die zweite Bergwertung auf den Ziehberg (680 Meter). 200 Höhenmeter geht es steil bergauf. Zurück nach Wels rollt es gemütlich dahin.
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