Joscha Weber
· 16.03.2022
Berge oder Meer? Die Côte d’Azur mischt beides zu einer Sinfonie der Sinne: Landschaften voller Farben und Düfte, Rennrad-Strecken mit wunderschöner Aussicht sowie jede Menge Gaumenfreuden. Klingt großartig? Ist es auch. GPS-Daten gibt's hier, die ganze Geschichte in TOUR 3/2022.
Die Côte d’Azur im Südosten Frankreichs ist einer der schönsten Abschnitte des Mittelmeers. Sie grenzt im Westen an Marseille, im Osten an die italienische Riviera und ist Teil der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Ihren Namen verdankt sie dem Dichter Stéphen Liégeard, der 1887 das Buch "La Côte d’Azur" veröffentlichte und darin vom azurblauen Wasser vor der Küste schwärmte. Heute ist sie neben Paris der Tourismus-Hotspot Frankreichs. Vor der Pandemie kamen jährlich 13 Millionen Touristen in die Lieblings-Urlaubsregion vieler Franzosen. Dabei bietet die Region weit mehr als nur Sand und Strand. Die Seealpen im Norden machen das Gebiet zu einem anspruchsvollen Rennradrevier. Um möglichst viele Highlights in unsere Touren einzubauen, haben wir zwei Standorte gewählt: Tourrettes-sur-Loup im Hinterland und Nizza an der Küste. Beides hat seinen Charme: Beschauliches Bergdörfchen oder pulsierende Mittelmeermetropole? Sie haben die Wahl.
Wer zum Radfahren an die Côte d’Azur reist, hat in der Regel dreierlei im Sinn: Sonne, Meer und Berge. Insofern empfiehlt es sich, neben der Sonnencreme auch etwas Form und die richtige Übersetzung einzupacken. Unsere Touren, die zum Teil direkt am Meer beginnen, sind allesamt anspruchsvoll und führen über Hügel und Berge. Die Straßen rund um Nizza sind stark befahren, wir haben aber einige weniger frequentierte Strecken eingebaut. Jenseits von Nizza wird es ruhig, teilweise richtig einsam – wohltuend im Vergleich zum Trubel an der Küste. Viele Straßen sind neu asphaltiert, auch weil die Tour de France hier war. Nur manche kaum befahrenen Abschnitte im Hinterland sind etwas holperiger.
Tipp: Wer nach anstrengenden Tagen in den Bergen einen Ruhetag braucht, kann entspannt die Küste entlang rollen und etwas Sightseeing machen: Vom Hafen von Nizza zum Cap d’Antibes und zurück sind es flache 55 Kilometer – den Bonus-Track gibt’s mit unseren vier Touren zum kostenlosen Download.
Beste Reisezeit
Die Côte d’Azur ist für Radler ein Ganzjahresziel. Da es aber in den Bergen des Hinterlandes im Winter empfindlich kalt werden kann, empfehlen wir den Zeitraum von März bis Oktober. Ausnahme: Im Juli und August wird es meist sehr heiß und im beliebten Urlaubsrevier der Franzosen immer sehr voll.
Infos
Französische Zentrale für Tourismus
Côte d’Azur France Tourism Board (französisch, englisch)
Zusätzlich geben die Seiten des Tourismusverbands der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sowie das Tourismusbüro von Nizza Informationen und Tipps für Radfahrer.