Unbekannt
· 25.09.2015
Wenn der Sommer ausklingt und der Urlaubsverkehr verebbt, kommt die beste Zeit, um in Deutschland noch mal mit dem Rennrad auf Entdeckungstour zu gehen. Zehn Lieblingsregionen der TOUR-Reiseautoren...
Ein Kurzurlaub in Deutschland zum Saisonende: Die Lieblingsziele der TOUR-Reiseautoren lassen ihr Fernweh auch in der Nähe verfliegen.
Alle Tipps und die GPS-Daten finden Sie unten als Download:
• NORDFRIESLAND
• Tour 1: Auf den Glockenberg (111 Kilometer, 150 Höhenmeter, max. 2 % Steigung)
Entlang der Nordsee zum Leuchtturm nach Westerhever, um danach das Dach der Route in Angriff zu nehmen: den Glockenberg.
• Tour 2: Rund um Nordstrand (116 Kilomete, 170 Höhenmeter, max. 7 % Steigung)
Vom Husumer Wasserturm rund um die stürmische Insel Nordstrand. Mit dem erkämpften Rückenwind dann ins Landesinnere schießen.
TEUFELSMOOR BEI BREMEN
• Tour 1: Durchs Teufelsmoor (88 Kilometer, 380 Höhenmeter, max. 2 % Steigung)
Von Worpswede hinein ins Teufelsmoor. Auf einsamen Sträßchen und Alleen zwischen endlosen Weideflächen über das Giehlermoor und das leicht hügelige Vollersode in die waldreichere Ecke nördlich der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck. Von dort aus zurück durch die Hamme-Niederung nach Worpswede.
• Tour 2: Durch Moor und Geest (108 Kilometer, 500 Höhenmeter, max. 2 % Steigung)
Auf Schleichwegen nach Gnarrenburg. Am Geestrücken bei Brillit warten die ersten "Steigungen". Vorbei am Huvenhoopsmoor, einem renaturierten Hochmoor, dann durch die Geest bei Tarmstedt und Wilstedt und das sehenswerte Fischerhude zurück nach Worpswede.
WERRATAL
• Tour 1: Historische Runde (68 Kilometer, 1.100 Höhenmeter, max. 12 % Steigung)
Abwechslungsreiche Tour, vorbei am Grenzmuseum und mehreren Burgen. Durchs Werratal zum Grenzdurchgangslager Friedland.
• Tour 2: Harter Meißner (127 Kilometer, 2.350 Höhenmeter, max. 17 % Steigung)
Wellige Runde durch hübsche Fachwerkdörfer. Schlussanstieg zum Hohen Meißner.
MECKLENBUGISCHE SEENPLATTE
• Tour 1: Schloss und Schleichwege (109 Kilometer, 600 Höhenmeter, max. 7 % Steigung)
Großartige Runde zu Schloss Basedow und einem Traumsträßchen, das nördlich von Malchow kreuzungsfrei durch stille Wälder zieht.
• Tour 2: Rund um die Müritz (96 Kilometer, 500 Höhenmeter, max. 5 % Steigung)
Die Umrundung der Müritz gegen den Uhrzeigersinn hat dramaturgische Vorteile. Auf den Radweg neben der Bundesstraße folgen Schleichwege und im Müritz-Nationalpark ein für Autos gesperrter Plattenweg – der Ort Boek (Einkehr-Tipp: das Restaurant "Auszeit") ist für Autos eine Sackgasse.
NATURPARK HOHES VENN – EIFEL
• Tour 1: Rurseerunde (110 Kilometer, 1.460 Höhenmeter, max. 14 % Steigung)
Rollern durch Belgien und Klettern an den Hängen des Rurstausees. Spektakulär: die Ordensburg Vogelsang und die Fahrt durchs Hohe Venn.
• Tour 2: Grenzfahrt (89 Kilometer, 1.150 Höhenmete, max. 18 % Steigung)
Sofort geht’s bergauf. Zwischen Hollerath und Rescheid wartet eine Weidelandschaft, der höchste Punkt (595 m) hinter der belgischen Grenze.
SÄCHSISCHES ELBLAND
• Tour 1: Elbland (90 Kilometer, 900 Höhenmeter, max. 12 % Steigung)
Sehr abwechslungsreiche Tour, teils entlang der Elbe. Anspruchsvoll durch den knackigen Anstieg auf der Stoppomat-Strecke. Wunderbare Aussichten übers Elbland, nach Radebeul und Moritzburg.
• Tour 2: Reben-Land (97 Kilometer, 380 Höhenmeter, max. 9 % Steigung)
Durchs Bilderbuch-Fachwerkdorf Altkötzschenbroda ins schicke Villen-Radebeul; hinauf zum Spitzhaus mit schöner Aussicht, dann übers ruhige Land bis Moritzburg und retour. Eine schöne, nicht allzu kräftezehrende Strecke.
FRANKENWALD
• Tag 1: Fünfmal hinauf (95 Kilometer, 1.500 Höhenmeter, max. 17 % Steigung)
Von Naila in Richtung ehemalige innerdeutsche Grenze, vorbei an der Lichtenberger Burg und schließlich auf den Possecker Berg. Bis dort immer in stetem Auf und Ab, danach relativ eben nach Kronach.
• Tag 2: Zum Döbraberg (71 Kilometer, 1.300 Höhenmeter, max. 16 % Steigung)
Hinter Rugendorf wartet der längste Anstieg des Tages nach Presseck. Kurz vor dem Ziel Naila führt die Route unterhalb des Döbrabergs vorbei, dem höchsten Berg des Frankenwaldes. Wer noch Körner hat, fährt zum Gipfel.
PFÄLZERWALD
• Tour 1: Dahner Felsenland (120 Kilometer, 1.350 Höhenmeter, max. 11 % Steigung)
Über Queidersbach auf die kahle Sickinger Höh’. Im Auf und Ab durch das Dahner Felsenland ins Queichtal bei Wilgartswiesen, wo mit dem Anstieg zum Hermersberger Hof ein zwölf Prozent steiler "Knibbel" lauert. Auf rund
500 Meter Höhe geht es fast eben durch den Pfälzer Wald via Johanniskreuz zurück.
• Tour 2: An die Weinstraße (112 Kilometer, 1.620 Höhenmeter, max. 10 % Steigung)
Durch Kiefern- und Buchenwald auf einsamen Sträßchen ins quirlige Neustadt an der Weinstraße. Einige Kilometer durch die Vorderpfalz bis nach Maikammer, wo am Ortsrand der Stoppomat für den Anstieg zur Kalmit wartet. Nach der "Totenkopfstraße" hinunter ins Elmsteiner Tal geht es über Johanniskreuz und durchs malerische Karlstal zurück nach "Lautern".
HOTZENWALD – SCHWARZWALD
• Tour 1: Wehratal (84 Kilometer, 1.700 Höhenmeter , max. 16 % Steigung)
Vom Rheintal über Göhrwil auf die Höhen des Hotzenwalds. Höhepunkte: romantische Hochtäler, bei gutem Wetter Alpensicht und die Abfahrt durchs Wehratal. Tipp: ab Todtmoos über Zell im Wiesental und Gersbach – 30 Kilometer und knapp 800 Höhenmeter mehr.
• Tour 2: Hochschwarzwald (80 Kilometer, 1.200 Höhenmeter, max. 17 % Steigung)
Nach dem Anstieg durchs Schwarzatal wartet St. Blasien. Die faszinierende Abfahrt durchs schmale Albtal verläuft teils 80 Meter höher als der Fluss und führt durch fünf Tunnels.
ISARWINKEL
• Tour 1: Bayerische Delikatessen (118 Kilometer, 1.200 Höhenmeter, max. 9 % Steigung)
Gleich drei Privatstraßen mit Pkw-Mautpflicht schlängeln sich durch das Karwendel. Der Anstieg zum Ahornboden beträgt etwa 400 Höhenmeter, die sich komfortabel auf 25 Kilometer verteilen. Auch sonst sind die Steigungen moderat. Tipp: Badehose einpacken und im eiskalten Walchensee schwimmen.
• Tour 2: Schleichwege zum Kesselberg (108 Kilometer, 820 Höhenmeter, max. 12 % Steigung)
Hinter Jachenau schlängeln sich zwischen Lenggries und Penzberg verkehrsarme Sträßchen zwischen schmucken Gehöften. Kurz vor Schluss geht’s noch mal bergauf: Die 240 Höhenmeter der Kesselbergstraße steigen allmählich und abwechslungsreich an.