Unbekannt
· 30.06.2017
Düsseldorf plante im Sog des Tour-de-France-Starts eine kleine Verkehrsrevolution. Ein Rennrad-Wochenende in Düsseldorf – teils auf den Strecken der Tour – zeigt, was schon geht.
Tour 1: Zum Baldeneysee
(88 Kilometer, 800 Höhenmeter, max.14 % Steigung)
Hinter der Stadtgrenze warten ruhige Radwege an Ruhr und Baldeneysee sowie die Stille des Hespertals. Wer dort verträumt kurbelt, wacht in Velbert an der einzigen ernstzunehmenden Steigung auf. Der Rückweg nach Kaiserswerth endet mit einer Spazierfahrt über den Rheinradweg.
Tour 2: Tour-de-France-Spuren
(103 Kilometer, 1.550 Höhenmeter, max. 13 % Steigung)
Vom scharfen Start der zweiten Tour-de-France-Etappe zur ersten Bergwertung auf dem Grafenberg. Durchs Neandertal nach Mettmann. Ein knackiger Anstieg in Langenberg, der grüne Höhenweg und kurze Steigungen bei Wuppertal schaffen Abwechslung, bevor es von Mettmann über die Tour-Strecke zurückgeht nach Düsseldorf.
Anreise
Bahn: Düsseldorf ist als Landeshauptstadt von NRW sehr gut angebunden. Von Frankfurt sind es gut drei Stunden mit IC und Regional-Express, von Hamburg mit IC ohne Umstieg 3:40 Stunden. Pflicht: Fahrradkarte mit Stellplatzreservierung für den IC kostet 9 Euro. Radfahrerhotline der Deutschen Bahn: 0180/6996633 (20 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk maximal 60 Cent/Anruf)
Auto: Von Osten über die A 44, A 1 und A 46, von Norden über die A 1 sowie die A 46, von Süden über die A 3, von Frankfurt/Main in zweieinhalb Stunden.
Essen & Trinken
Düsseldorf Küche ist inzwischen so international wie seine Bewohner. Die Basis ist aber noch immer die deftige, rheinische Küche mit bodenständigen Gerichten wie dem Düsseldorfer Senfrostbraten, die Ähzezupp (Suppe mit Erbsen, Kartoffeln, Möhren, Sellerie und Lauch) oder dem Klassiker Himmel un‘ Äd (Kartoffelpüree mit Äpfeln und Blutwurst), den die Düsseldorfer genau so für sich beanspruchen wie die Kölner Erzrivalen. Nicht fehlen darf dabei natürlich ein kühles Altbier. Wem das alles zu bekannt ist, kann in Düsseldorf auf zahlreiche internationale Restaurants ausweichen, zum Beispiel aus Frankreich, Spanien oder Japan. Rund 7.000 Japaner sollen in Düsseldorf leben und insbesondere rund um die Immermannstraße finden sich zahlreiche Sushi-Restaurants.
Sehenswertes in Düsseldorf
Man kann einen Samstagvormittag so starten, wie es viele Bewohner der Landeshauptstadt tun: Mit einem Spaziergang am Rheinufer. Der belebteste und kulinarisch verlockendste Teil ist der Promenandenabschnitt an den Kasematten, die mit ganzjähriger Außengastronomie sowie Schiffsanlegestellen viel Publikum anziehen. Direkt daneben liegt der Burgplatz, auf dem die Teams der Tour de France vor dem großen Start präsentiert werden.
Noch belebter ist die Düsseldorfer Altstadt mit ihren Bars und Hausbrauerein. Gefühlt herrscht samstagsabends nirgendwo in Deutschland eine solch große Junggesellenabschieds-Dichte wie dort. Andere zieht es zur weltbekannten Luxus-Einkaufsmeile Königsallee – oder zum Wahrzeichen des neuen, modernen Düsseldorfs, dem Medien-Hafen.
Etwas abseits des Mainstreams hat sich die Lorettostraße in Düsseldorf-Unterbilk zu einem schönen Einkaufskiez mit kleinen, inhabergeführten Geschäften und Restaurants gewandelt. Bei schlechtem Wetter bieten zahlreiche Galerien, Museen und Ausstellungen wie beispielsweise das Museum Kunstpalast, das Löbbecke Museum (Aquazoo) oder das Filmmuseum Abwechslung.
Info
Düsseldorf Tourismus
Benrather Straße 9
40213 Düsseldorf
Telefon 0211-172020
www.duesseldorf-tourismus.de
Allgemeine Informationen und Anfragen/Broschürenbestellung
• Tourist-Information am Hauptbahnhof, Immermannstraße 65 b, Telefon 0211-17 20 2-844
• Tourist-Information Altstadt, Marktstraße/Ecke Rheinstraße, Telefon 0211-17202-840