Joscha Weber
· 12.04.2023
Zwischen Berlin und Dresden liegt viel plattes Land. Mittendrin, in üppig-grüner Natur: der Spreewald mit seinem Netz aus verträumten Kanälen und endlosen Radwegen. Die ganze Geschichte zu den Rennradtouren im Spreewald in TOUR 5/2023.
Der Spreewald ist eines der beliebtesten Reiseziele in Brandenburg und liegt im Südosten des Bundeslandes. Die historische Kulturlandschaft liegt an der Spree und ihren unzähligen Nebenarmen, die sie mancherorts – mit etwas Fantasie – zu einem Venedig im Wald machen. Unsere Touren führen über den eigentlichen Spreewald hinaus in verschiedene Bereiche der Niederlausitz, die im Osten an Polen und im Süden an die sächsische Oberlausitz grenzt. Größte Stadt der Region ist Cottbus mit knapp 100.000 Einwohnern. Sie ist mit ihrem Bahnhof und der Nähe zur A 15 gut angebunden. Von Touristen gut besuchte Orte in der Region sind Lübbenau, Burg und Peitz.
Anstiege sucht man im ausgedehnten Niederungsgebiet von Spreewald und Niederlausitz meist vergebens. Dafür gibt es andere schöne Dinge: Gewässer in jeder Breite und Länge, Wälder, Auen, Deiche, Heide, Felder und ein hervorragendes Radwegenetz, mit dem die Region zum „Münsterland des Ostens“ aufsteigen will. Die meisten Straßen sind verkehrsarm, Radler finden deshalb Zeit und Muße, die Landschaft zu genießen. Die meisten Wege und Straßen sind in gutem Zustand, manche verlangen etwas mehr Konzentration. Einige wenige Passagen, insbesondere im Spreewald bei Lübbenau, sind nicht asphaltiert, aber auch mit dem Rennrad gut zu befahren – breitere Reifen erhöhen dort den Komfort. Auf manchen Abschnitten finden Radler kaum Einkehrmöglichkeiten oder Tankstellen – im Sommer also immer, wo es geht, die Trinkflaschen auffüllen!