Unbekannt
· 30.06.2016
Marathonrenner sind vom Rennradmarkt nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Hersteller kultivieren die klare Abgrenzung vom typischen Wettkampfrad. Das zeigen auch einige Modelle in diesem Test.
Als die US-Marke Specialized vor ziemlich genau zehn Jahren eine großangelegte Marketing-Kampagne für ihr Rennradmodell Roubaix startete, wussten viele eingefleischte Radsportler nicht so recht, was sie damit anfangen sollten. Spötter monierten, ein Rad, dessen Lenker so weit oben thront wie der des Roubaix, sei ja gar kein richtiges Rennrad. Tatsächlich brach das Roubaix mit den damaligen Sehgewohnheiten. Sein Rahmen war für eine aufrechtere und damit bequemere Sitzposition entwickelt, und es stand auf breiteren Reifen.
Die Idee: Das Rennrad vom Ruf zu befreien, ein Sportgerät nur für die ganz Harten zu sein. Schnell zeigte sich, dass Specialized damit ins Schwarze getroffen hatte. Das Roubaix wurde zum Verkaufsschlager – und zur Blaupause vieler ähnlicher Modelle anderer Marken. Heute sind Marathonrenner etabliert, bei einigen Firmen sogar die am besten verkaufte Rennradkategorie.
Ein Specialized Roubaix ist in diesem Test nicht vertreten. Die aktuelle Generation ist schon einige Jahre im Angebot und dürfte kurz vor der Ablösung stehen. Dafür haben wir sechs Räder ausgesucht, die wir bislang noch nicht getestet haben.
Die Testergebnisse dieser Marathon-Renner finden Sie unten als PDF-Download:
• Cérvelo C3
• Eddy Merckx Mourenx 69
• Fuji Gran Fondo 2.1 Disc
• Giant Defy Advanced Pro 1
• Orbea Avant
• Simplon Pavo Granfondo
KURZ & KNAPP
Vor allem die Räder von Cervélo und Fuji geben einen Vorgeschmack, in welche Richtung sich Marathonrenner weiterentwickeln könnten. Mit Scheibenbremsen, der Option auf breitere Reifen und der Möglichkeit, Schutzbleche nachzurüsten, sind diese Räder extrem vielseitig. Das leichte Pavo Granfondo von Simplon bietet ebenfalls eine entspannte Sitzposition, ähnelt sonst aber einem klassischen Wettkampfrenner und fällt fast schon in eine andere Kategorie. Zwischen den Extremen positioniert sich das relativ leichte, famos ausgestattete Giant.
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