Jens Klötzer
· 06.12.2022
Nach einigen Jahren der Funkstille präsentiert die französische Traditionsmarke Look wieder ein neues Rennrad. Das neue Look 765 Optimum ist ein komfortabler Endurance-Renner, der vor allem auf Praktikabilität und Alltagstauglichkeit setzt und dabei viele aktuelle Trends aufgreift.
Der Rahmen des neuen Modells erfuhr optisch ein eher behutsames Update. So wurden die Schaltkabel und Bremsleitungen besser integriert, was dem Renner ein cleanes, modernes Erscheinungsbild verleiht. Das Oberrohr und Steuerrohr des Look 765 Optimum wirken schlanker und weniger zerklüftet, die Gabel dagegen etwas wuchtiger als bisher.
Von der nach unten gezogenen rechten Kettenstrebe, die im bisherigen 765 Optimum trotz Rennrad-Kurbel Reifen von bis zu 42 Millimetern Breite erlaubte, verabschiedet sich die französische Marke hingegen. In der klassischeren Rahmenform des neuen 765 Optimum haben “nur” noch 34 Millimeter breite Pneus Platz. Dennoch schielt Look damit weiterhin auch auf Kunden, die asphaltierte Straßen gelegentlich verlassen möchten, mit einem echten Gravelbike aber fremdeln.
Beim Material setzen die französischen Carbonspezialisten auf hochfeste Fasern; das Rahmenset inklusive Gabel soll etwa 1400 Gramm wiegen. In einem neu entwickelten Layup sollen sie jedoch Vibrationen besser dämpfen können als bei bisherigen Modellen. Ebenfalls soll die Geometrie des Look 765 Optimum verändert worden sein; Look machte in seiner Pressemitteilung allerdings noch keine Angaben zu den genauen Abmessungen.
Viel Wert legten die Entwickler auf ein alltagstaugliches und wartungsfreundliches Design. Die Leitungen verlaufen unterhalb des Vorbaus in den Rahmen, so können Lenker und Vorbau demontiert werden, ohne dass die Bremsleitungen getrennt werden müssen. Beim Tretlager setzen die Franzosen auf ein geschraubtes T47-Lager. Ab Anfang kommenden Jahres sollen zudem modellspezifische Schutzbleche erhältlich sein.
Das Look 765 Optimum wird in fünf Größen und fünf Ausstattungsvarianten zu haben sein, darunter zwei mechanisch schaltende Varianten mit Shimano Ultegra 2x11 und Campagnolo Choruns 2x12. Dazu kommen Rahmensets in zwei Farben. Die Preise beginnen bei 3790 Euro für die Variante mit Shimanos mechanischer Ultegra und enden bei 6290 Euro mit der elektrischen Zwölffach-Schaltung Ultegra Di2. Für das Rahmenset werden 2150 Euro aufgerufen.