Colnago SteelnovoZwei neue Versionen des Stahlrenners

Colnagos Stahlklassiker kommt in zwei neuen Designs; das Kürzel "SNLB" steht für die hellblaue Variante
Foto: Colnago
Colnagos edler Stahlrenner Steelnovo, den die Italiener 2024 zum 70. Firmenjubiläum aufgelegt haben, kommt jetzt in zwei zusätzlichen, neuen Farboptionen.

Das Steelnovo hatte der italienische Traditionshersteller zum 70jährigen Bestehen auf den Markt gebracht. Colnago, 1954 in Cambiago gegründet, will mit dem Steelnovo an die Vergangenheit mit legendären Modellen wie dem Master oder Arabesque erinnern. Gleichzeitig sollten hochwertige Anbauteile und innovative Fertigungstechnologien aber auch einen Ausblick auf die Zukunft geben. Inklusive der beiden neuen Farbvarianten wird das Steelnovo nun in drei Konfigurationen angeboten: Als Rahmen-Set bestehend aus Rahmen, Gabel und Steuersatz (ohne Sattelstütze) für 5.500 Euro, als Komplettrad mit Shimanos Dura-Ace Di2-Schaltgruppe und Enve-SES 4.5-Laufrädern für 15.900 Euro oder mit Campagnolos Super Record 13-fach Schaltgruppe sowie den hauseigenen Bora Ultra WTO 45- Laufrädern für 15.400 Euro. Alle Varianten sind ab November 2025 mit einer Lieferzeit von 60 Tagen erhältlich.

Colnago Steelnovo: Die wichtigsten Fakten

  • Gewicht Komplettrad: keine Angabe
  • Stack/Reach/STR: 580/394 Millimeter/1,47 (Größe 53)
  • Rahmengrößen: 42/45,5/48,5/51/53/55/57
  • Max. Reifenfreiheit: 35 Millimeter
Ein Bild von einem Rennrad: Das Steelnovo punktet mit einer ausgesprochen edlen Anmutung.Foto: Nicola VettorelloEin Bild von einem Rennrad: Das Steelnovo punktet mit einer ausgesprochen edlen Anmutung.

Das Herzstück ist ein klassischer, schnörkelloser Stahlrahmen, dessen Rohre von Columbus kommen und teils mit gedruckten Muffen von Additiva verbunden sind. Am Steuerrohr, Sitzknoten und den hinteren Ausfallenden kommt die 3D-Technik zum Einsatz. Colnago will damit “das Gewicht so gering wie möglich” halten. Wie viel der nackte Rahmen auf die Waage bringt, teilten die Italiener allerdings nicht mit. Auch über das Komplettradgewicht lässt sich nur spekulieren. Doch ganz ehrlich: Bei einem Rennrad, das wie ein Kunstwerk daherkommt, sollen ein paar Hundert Gramm mehr oder weniger nicht die zentrale Rolle spielen.

Alle Bauteile aus Italien

Neben dem Rahmen sollen alle weiteren Bauteile aus Italien stammen. Colnago, das Cockpit, Gabel und Sattelstütze aus Carbon in Eigenregie fertigt, vereint dafür prominente Hersteller und individualisiert fast jede Komponente mit der Trikolore und dem eigenen Firmenlogo. Highlight ist der Antrieb von Campagnolo: Mit der Super Record WRL ist nicht nur die teuerste Schaltgruppe auf dem Markt verbaut, sondern durch die Kombination mit einer kupferfarbenen Kette auch eine äußerst auffällige Version.

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Mit der Super Record WRL schraubt Colnago die aktuell teuerste Schaltgruppe ans Rad. Zahlreiche Individualisierung grenzen sie zudem vom Serienmodell ab.Foto: Nicola VettorelloMit der Super Record WRL schraubt Colnago die aktuell teuerste Schaltgruppe ans Rad. Zahlreiche Individualisierung grenzen sie zudem vom Serienmodell ab.

Bei den Laufrädern bedient sich Colnago ebenfalls bei Campagnolo und steckt mit den Bora WTO Ultra natürlich High-End-Material in Rahmen und Gabel. Reifen von Pirelli, Sattel von Selle Royal und Schrauben von Carbon-Ti runden den “Made in Italy”-Ansatz des Steelnovo ab.

Colnago teil mit, von dem Steelnovo maximal 400 Exemplare pro Jahr zu fertigen; bemerkenswert ist, dass der Rahmen in sieben verschiedenen Größen angeboten wird. Obwohl das Jubiläumsmodell nur als streng limitierte Version von 70 Stück erhältlich ist, bieten die Italiener sieben Rahmengrößen an. Colnago selbst übernimmt das Design und die Montage in Cambiago sowie die Lackierung in Pisa, während die Rohre von Columbus in Caleppio di Settala und die 3-D-gedruckten Teile wie eingangs schon erwähnt von Additiva in Modena gefertigt werden.

Colnago Steelnovo

tour/colnago-steelnovo-settanta-media-pic-selection-1_8a2c43608eb02647b9c756b8cef7c56eFoto: Nicola Vettorello

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