1000-Euro-RadDas Canyon Endurace AllRoad im Test

TOUR Redaktion

 · 20.09.2025

Das Canyon Endurace AllRoad im Test
Foto: Wolfgang Papp
​Das Canyon Endurace AllRoad verwendet einen neuartigen Aluminiumrahmen, der sich vom traditionellen Endurace AL unterscheidet. Canyon positioniert das Rad als vielseitigen Begleiter für Gruppenausfahrten, tägliches Pendeln, Granfondos oder Bikepacking-Abenteuer. Wie schneidet das 1000-Euro-Rennrad im TOUR-Test ab?

Bis zu 40 Millimeter breite Reifen passen in das Canyon Endurace Allroad, womit auch leichtes Gelände drin ist, serienmäßig sind 35er-Schwalbe-Reifen mit leichtem Profil aufgezogen. Der Rahmen ist sehr schlicht verarbeitet, was die Silberpfeil-Lackierung aber geschickt kaschiert. Insgesamt wirkt das Rad deutlich ­teurer als es ist. Trotz Carbongabel und moderner Optik ist das Rad jedoch schwer: Knapp elf Kilogramm zeigt unsere Waage an, das ist das Niveau günstiger Gravelbikes.

Insgesamt wirkt das Canyon Endurace AllRoad deutlich ­teurer als es ist.Foto: CanyonInsgesamt wirkt das Canyon Endurace AllRoad deutlich ­teurer als es ist.


Hohes Gewicht - dafür komfortabel

Entsprechend träge wirkt es im ­Antritt. Davon abgesehen ist das Fahrverhalten tadellos. Die Sitzposition ist sehr komfortabel, die Kontaktpunkte Lenker und Sattel sind sogar sehr bequem.

Die Sitzposition ist sehr komfortabel, die Kontaktpunkte Lenker und Sattel sind sogar sehr bequem.Foto: CanyonDie Sitzposition ist sehr komfortabel, die Kontaktpunkte Lenker und Sattel sind sogar sehr bequem.

Dass Rahmen und Gabel wenig Federkomfort bieten, merkt man, wenn man die Reifen etwas härter aufpumpt. Dann rollen die einfachen Schwalbe-Pneus zwar ordentlich, aber Stöße schlagen nahezu ungefiltert auf den Körper durch und das Rad neigt bei Unebenheiten zum Springen. Besser fährt es sich auch auf der Straße mit etwas niedrigerem Druck; ein Tuning-­Tipp sind geschmeidigere Reifen. Als robustes Rennrad mit günstigen Verschleißteilen, beispielsweise für tägliche Pendelwege, eignet sich das Canyon definitiv, zumal sich Schutzbleche und Gepäckträger anbringen lassen. Die montierte Übersetzung erlaubt aber auch längere Touren oder Reisen.

Vor- und Nachteile des Canyon Endurace AllRoad

  • Plus: ​sehr preiswert, gute Kontaktpunkte
  • Minus: schwer, wenig komfortabel

Varianten und Preise des Canyon Endurace AllRoad

Das Rad ist über die Canyon-Website, die Canyon-App sowie in ausgewählten Canyon-Stores erhältlich.Foto: CanyonDas Rad ist über die Canyon-Website, die Canyon-App sowie in ausgewählten Canyon-Stores erhältlich.

Das Canyon Endurace AllRoad wird zunächst in einer Ausstattungsvariante angeboten. Der Preis liegt bei 999 Euro für Kunden in Europa. Farblich haben Käuferinnen und Käufer die Wahl zwischen den Varianten "Metal Berry" und "Silver Mercury". Das Rad ist über die Canyon-Website, die Canyon-App sowie in ausgewählten Canyon-Stores erhältlich.

Die Spezifikationen des Canyon Endurace AllRoad

Das Canyon Endurace AllRoadFoto: Wolfgang PappDas Canyon Endurace AllRoad
  • Rahmenmaterial: Aluminium
  • Gabel: Carbon, ungefedert
  • Schaltung: Shimano CUES 2x10-fach
  • Kurbel: 50/34 Zähne
  • Kassette: 11-39 Zähne
  • Bremsen: Shimano CUES hydraulische Scheibenbremsen, 2-Kolben
  • Laufräder: Alex-Felgen, Shimano-Naben
  • Reifen: Schwalbe G-One Comp, 35 Millimeter Breite
  • Reifenfreiheit: bis 40 Millimeter
  • Größen: XXS, XS, S, M, L, XL, XXL
  • Preis: 999 Euro (Europa)

Meistgelesen in der Rubrik Rennräder