Preis plus Leistung = Canyon: Die speziell unter deutschsprachigen Rennradlern und Rennradlerinnen weit verbreitete Formel erfüllt das Endurace 7 fast vollständig. Denn mehr Rad für weniger Geld gibt es derzeit kaum. Der Marathonklassiker hebt sich vor allem durch den sehr guten Federkomfort von den vergleichbaren Alu-Konkurrenten ab und ist dabei um bis zu 1000 Euro günstiger als das teuerste Rad im Test.
Was ein kleines Teil bewirken kann: Als einziger Hersteller in diesem Vergleich spendieren die Koblenzer ihrem Alu-Renner eine Sattelstütze aus Carbon, prompt bügelt das Endurace am besten über Unebenheiten im Straßenbelag hinweg. Dass sich das Canyon beim Federkomfort nicht deutlicher von der Konkurrenz absetzt, liegt an der unnachgiebigen Carbongabel. Die Serienreifen, vorne 30 und hinten mit 32 Millimeter breit, kompensieren dies aber – zumindest am Heck. Es lassen sich sogar bis zu 35 Millimeter breite Reifen montieren.
Die betont aufrechte Sitzposition unterstreicht den langstreckentauglichen Charakter des Bikes, an dessen Oberrohr sich eine kleine Tasche für Mini-Tool oder Smartphone montieren lässt. Rahmen und Laufräder zählen zwar zu den leichteren Exemplaren, doch auch das Canyon hat beim Gesamtgewicht eine Neun vor dem Komma stehen.
Stärken: sehr gute Heckfederung, große Reifenfreiheit, acht Größen
Schwächen: “klebriger” Sattel
>> Das Caynon Endurace 7 bekommt eine TOUR-Gesamtnote von 2,3 und gehört damit zu den Testsiegern.
* Gewogene Gewichte.
** Herstellerangabe, Testgröße fett.
*** Stack/Reach projiziertes senkrechtes/waagerechtes Maß von Mitte Tretlager bis Oberkante Steuerrohr;
STR (Stack to Reach): 1,36 bedeutet eine sehr gestreckte, 1,60 eine sehr aufrechte Sitzposition.
**** Laufradgewichte inklusive Bereifung, Kassette, Schnellspanner/Steckachsen und ggf. Bremsscheiben.