Im Zentrum des E-ASTR steht der neue TQ HPR40-Antrieb. Der Motor wiegt laut Hersteller nur 1,2 Kilogramm, der zugehörige Akku 1,42 Kilogramm. Das System soll ein Drehmoment von 40 Newtonmeter und eine Leistung von 200 Watt liefern. Ridley betont das natürliche Fahrgefühl: Der Antrieb unterstütze nur bei Bedarf, besonders auf technischen oder langsamen Passagen.
Der Akku verfügt über eine Kapazität von 290 Wattstunden. Für längere Touren bietet Ridley optional einen Range-Extender mit 160 Wattstunden an. Auf den ersten bzw. flüchtigen Blick ist das Rad kaum als E-Bike erkennbar: Der Motor versteckt sich hinter den Kettenblättern, der Akku im Unterrohr. Auf ein Display im Oberrohr wurde verzichtet, stattdessen zeigen LED im Lenkerende den gewählten Unterstützungsmodus an.
Der E-ASTR übernimmt die Geometrie des nicht-elektrischen ASTR RS vollständig. Der Lenkwinkel beträgt 71,5 Grad, der Sitzrohrwinkel 74 Grad. Die Tretlagerabsenkung liegt bei 75 Millimetern, die Kettenstreben messen 425 Millimeter. Ridley verspricht sich von dieser Geometrie ein direktes Handling, gute Kraftübertragung sowie ein verspieltes Fahrverhalten. Ein weiteres Merkmal, das Ridley vom ASTR RS übernimmt, ist die großzügige Reifenfreiheit von 52 Millimetern.
Mit dem E-ASTR präsentiert Ridley sein zweites E-Bike nach dem Allroad-Modell E-GRIFN. Der Hersteller sieht besonders im Gravel-Bereich großes Potenzial für elektrische Unterstützung. Im Gegensatz zu schweren E-Mountainbikes setze man beim E-ASTR auf eine leichte, natürliche Unterstützung. Ridley kündigt an, dass künftig weitere Modelle als E-Bikes erhältlich sein werden. Das E-ASTR wird ab 7199 Euro erhältlich sein – komplett ausgestattet mit SRAM Apex XPLR AXS 1x12. Wer sich für ein Upgrade auf SRAM Rival XPLR entscheidet, liegt bei einem Einstiegspreis von 8199 Euro. Mit Shimanos Gravel-Komponentengruppe GRX800 DI2 2x kostet das Rad 8899 Euro.
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