Liv, Trek, CervéloDie komfortabelsten Gravelbikes im TOUR-Test 2024

Julian Schultz

 · 29.12.2024

Ohne Federelemente geht's kaum komfortabler: Das Liv Devote bot im Testjahr 2024 die beste Federung an Heck und Front.
Foto: Wolfgang Papp
In diesem Jahr durchliefen knapp 120 Testräder unser Testlabor. Wir blicken noch einmal zurück: Welcher Hersteller baute das Leichteste, Schnellste oder Komfortabelste? Welches Modell war das Exklusivste, welches das Günstigste? Hier: die komfortabelsten Gravelbikes im TOUR-Test 2024.

Der Komfort ist das wichtigste Qualitätskriterium bei einem modernen Gravelbike. Bei TOUR würdigen wir dies, indem die Federung 30 Prozent an der Endnote ausmacht. Neben der bewährten Komfortmessung am Heck (20 Prozent) ermitteln wir seit Anfang 2024 auch den Komfort am Lenker (10 Prozent). Breite Stollenreifen, mit oder ohne Schlauch, fließen in das subjektive Empfinden unserer Testfahrer mit ein.

Am besten schlug sich in dieser Kategorie das Liv Devote. Die Fahrradmarke für Frauen schickte mit dem Advanced Pro das Top-Modell der überarbeiteten Plattform in den Test - und verdiente sich unter anderem wegen des sehr guten Komforts eine Top-Note. Die verjüngte Carbonstütze gibt auf dem Prüfstand um 11,5 Millimetern nach. Der Bestwert im Testjahr. Auch insgesamt federt kaum eine Konstruktion besser. Der geklemmte Carbonlenker ist etwas unnachgiebiger, nimmt Schlaglöchern aber ebenfalls den Schrecken.

Die schlanke Sattelstütze des Liv Devote gibt bei einer Prüflast von 80 Kilogramm um 11,5 Millimeter nach. Kein anderes Gravelbike bot 2024 mehr Heckkomfort.Foto: Wolfgang PappDie schlanke Sattelstütze des Liv Devote gibt bei einer Prüflast von 80 Kilogramm um 11,5 Millimeter nach. Kein anderes Gravelbike bot 2024 mehr Heckkomfort.

Das Trek Checkmate SLR 8 verdient sich zwar ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis beim Federkomfort. Unter anderem dank eines integrierten Dämpfungselements im Sitzknoten. Weil das Liv Unebenheiten am Sattel aber etwas besser schluckt, belegt es in unserem Jahresrückblick den alleinigen Spitzenplatz als komfortabelstes Gravelbike.

Das Podium komplettiert das neue Áspero von Cervélo. Das Gravelbike der Kanadier bietet am Sattel sogar minimal mehr Komfort als das Trek. Der Carbonlenker der Rival-Version ist im direkten Vergleich jedoch etwas härter. Im vergangenen Jahr kürten wir das Specialized Diverge STR Expert als komfortabelstes Schotterrad. Das US-Modell profitierte dabei von seiner Vollfederung am Sitzknoten und Vorbau.

Liv Devote Advanced Pro

LIV Devote  Advanced ProFoto: Wolfgang Papp
  • Komfort Heck/Front (Note): 88/80 N/mm (1,5)
  • Gewicht: 8,1 Kilo
  • Preis: 6499 Euro
  • Antrieb/Schaltung: SRAM Force AXS (2x12; 43/30, 10-36 Z.)
  • Laufräder: Giant CXR 1
  • Reifen: Cadex AR (40 mm)
  • Hier geht’s zum ausführlichen Testbericht

Trek Checkmate SLR 8

TREK Checkmate SLR 8Foto: Trek
  • Komfort Heck/Front (Note): 97/77 N/mm (1,5)
  • Gewicht: 8,2 Kilo
  • Preis: 8999 Euro
  • Antrieb/Schaltung: SRAM Red XPLR AXS (1x12; 40, 10-44 Z.)
  • Laufräder: Bontrager Aeolus Pro 3V
  • Reifen: Bontrager Girona RSL GR (38 mm)
  • Hier geht’s zum ausführlichen Testbericht

Cervélo Áspero Rival XPLR

CERVÉLO AsperoFoto: Cervélo
  • Komfort Heck/Front (Note): 94/84 N/mm (1,6)
  • Gewicht: 8,5 Kilo
  • Preis: 5799 Euro
  • Antrieb/Schaltung: SRAM Rival XPLR AXS (1x12; 40, 10-44 Z.)
  • Laufräder: Reserve 40/44
  • Reifen: WTB Vulpine TCS Light (40 mm)
  • Hier geht’s zum ausführlichen Testbericht

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