Der Komfort ist das wichtigste Qualitätskriterium bei einem modernen Gravelbike. Bei TOUR würdigen wir dies, indem die Federung 30 Prozent an der Endnote ausmacht. Neben der bewährten Komfortmessung am Heck (20 Prozent) ermitteln wir seit Anfang 2024 auch den Komfort am Lenker (10 Prozent). Breite Stollenreifen, mit oder ohne Schlauch, fließen in das subjektive Empfinden unserer Testfahrer mit ein.
Am besten schlug sich in dieser Kategorie das Liv Devote. Die Fahrradmarke für Frauen schickte mit dem Advanced Pro das Top-Modell der überarbeiteten Plattform in den Test - und verdiente sich unter anderem wegen des sehr guten Komforts eine Top-Note. Die verjüngte Carbonstütze gibt auf dem Prüfstand um 11,5 Millimetern nach. Der Bestwert im Testjahr. Auch insgesamt federt kaum eine Konstruktion besser. Der geklemmte Carbonlenker ist etwas unnachgiebiger, nimmt Schlaglöchern aber ebenfalls den Schrecken.
Das Trek Checkmate SLR 8 verdient sich zwar ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis beim Federkomfort. Unter anderem dank eines integrierten Dämpfungselements im Sitzknoten. Weil das Liv Unebenheiten am Sattel aber etwas besser schluckt, belegt es in unserem Jahresrückblick den alleinigen Spitzenplatz als komfortabelstes Gravelbike.
Das Podium komplettiert das neue Áspero von Cervélo. Das Gravelbike der Kanadier bietet am Sattel sogar minimal mehr Komfort als das Trek. Der Carbonlenker der Rival-Version ist im direkten Vergleich jedoch etwas härter. Im vergangenen Jahr kürten wir das Specialized Diverge STR Expert als komfortabelstes Schotterrad. Das US-Modell profitierte dabei von seiner Vollfederung am Sitzknoten und Vorbau.