Jens Klötzer
· 09.09.2025
Megamo hat die zweite Generation seines Gravelbikes West vorgestellt, das einen vollständig neu entwickelten Rahmen bekommt. Das neue Modell soll eine deutlich stärkere Ausrichtung auf Wettkampfeinsätze haben, ohne dabei seine Vielseitigkeit einzubüßen. Laut Hersteller wurde die Neuheit bereits bei anspruchsvollen Events wie The Rift in Island und The Traka in Girona eingesetzt, wo es laut Megamo seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat.
Der neue Rahmen soll dank einer neuen Carbonqualität deutlich leichter geworden sein als der Vorgänger. Eine konkrete Ersparnis oder ein Rahmengewicht geben die Spanier nicht an, das leichteste Komplettrad soll in Größe M respektable 8,65 Kilogramm wiegen. Die Leitungen sind für eine saubere Optik nun alle im Inneren verlegt. Auch die Geometrie wurde verändert: Mit mehr Reach wird die Sitzposition nun (noch) gestreckter, mit einem STR von 1,41 dürfte das West zu den am sportlichsten geschnittenen Gravelbikes auf dem Markt gehören. Ein langer Radstand und flacherer Lenkwinkel sollen mehr Spurtreue bei hohen Geschwindigkeiten auf grobem Schotter bieten.
Die Reifenfreiheit wurde auf 50 Millimeter erhöht, was den Einsatzbereich in schwierigem Gelände erweitert. Für Abenteurer und Radreisende bietet das West ein Staufach im Unterrohr, wo sich Werkzeug und Ersatzschlauch in einer wasserdichten Tasche unterbringen lassen, sowie mehrere Befestigungsösen an Rahmen und Gabel für Gepäck. Außerdem ist der Rahmen mit Federgabeln und Teleskopsattelstützen kompatibel, was den Einsatzbereich zusätzlich vergrößert.
Fünf Ausstattungsvarianten werden angeboten, alle basieren auf dem gleichen Rahmen-Set. Die einteilige Lenkereinheit aus Carbon bleibt jedoch den Top-Versionen West 01 (mit SRAM Force für 5999 Euro) und West 02 (mit SRAM Rival AXS für 5399 Euro) vorbehalten. Beide kommen auch mit den 303 XPLR Aero-Carbonlaufrädern von Zipp. Die günstigeren Modelle verfügen über einen geklemmten Aluminium-Lenker und preiswerte Alu-Laufräder von Fulcrum.