Das Herzstück des neuen Turbo Creo, das von Specialized trotz seiner Breitreifen weiter unter der Kategorie E-Road geführt wird, ist der neue Motor. Laut der US-Amerikaner biete kein anderer Antrieb “so viel Power und Reichweite” wie der SL 1.2. Nominell leistet der Mittelmotor 320 Watt bei einem maximalen Drehmoment von 50 Newtonmetern. Die maximale Reichweite gibt Specialized mit 190 Kilometern an. Zudem sollen die Antriebsgeräusche so gering wie bei keinem anderen Motor sein.
Ein Systemgewicht nannten die Kalifornier bei der Vorstellung des Turbo Creo 2 nicht, durch kleinere und effizientere Akkus soll der Motor aber leichter geworden sein - ohne Einbußen auf die Reichweite. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell SL 1.1 brachte knapp zwei Kilo auf die Waage und leistete 240 Watt bei maximal 35 Newtonmetern. Über eine App soll sich unter anderem die Leistungsabgabe des neuen Motors einstellen lassen oder die Tretleistung und Herzfrequenz überwacht werden können.
Vom neuen Roubaix erbt das Turbo Creo das weiterentwickelte Federsystem am Cockpit. Das Future Shock 3.0 soll sich dank zahlreicher Einstellmöglichkeiten an Terrain und Fahrergewicht anpassen lassen. Die aufrechte Sitzposition, dicken Serienreifen (47 Millimeter), Teleskop-Sattelstütze und zahlreichen Befestigungspunkte für Gepäck runden das Komfortkonzept ab. Bemerkenswert: Schutzbleche können sogar mit den breiten Stollenreifen genutzt werden.
Das Turbo Creo 2 ist in drei Ausstattungsvarianten erhältlich und wird in fünf Größen angeboten. Alle Modelle schalten elektronisch mit Antrieben von SRAM und riesigen MTB-Kassetten. Die Preise reichen von 6000 Euro für das Basismodell (Comp) mit einfachem Alu-Laufrädern von DT Swiss und relativ schwerer Apex AXS bis zu fantastischen 13000 Euro für die S-Works-Version mit leichtem Carbon-Satz der Eigenmarke Roval und hochwertiger Red AXS.