E-Rennräder - Trendsetter in der Saison 2019

TOUR Redaktion

 · 13.09.2018

E-Rennräder - Trendsetter in der Saison 2019Foto: Herstellerfoto
Doppelte Kraft voraus: Rennräder mit E-Unterstützung sind einer der Trends im kommenden Jahr.

Eine Flut an E-Renn­rädern rollt 2019 auf den Markt. Aber ob diesem ­Angebot auch eine entsprechende Nachfrage gegenübersteht? Ein Blick in die neue Saison.

Marken mit großer Rennrad-Tradition wie Pinarello, Bianchi und Wilier haben sich an die Spitze des E-Rennrad-Trends gesetzt. Warum? Kein Hersteller möchte sich später vorwerfen lassen, einen Trend verschlafen zu haben. Manchem eingefleischten Rennradfahrer mag es die Nackenhaare aufstellen, wenn er sich die Heerscharen von E-Rennradlern auf der Straße vorstellt. Wie sich der E-Trend beim Rennrad auf Jedermann-Events und Alpenmarathons auswirken wird, kann noch niemand vorhersagen. Dennoch plädieren wir für Gelassenheit. Für weniger trainierte und ältere Radler kann das E-Rennrad bedeuten, den Lieblingssport länger und mit mehr Spaß zu betreiben. Auch bei Gruppenfahrten können E-Rennräder helfen, dass die schwächeren Radfahrer länger dabei bleiben.

Hier ein Ausblick in die Artenvielfalt der kommenden Saison:

Bianchi Aria E-Road

Neben dem Fazua-System ist der Nabenmotor von Ebikemotion aus Spanien zurzeit die heißeste Wette auf dem jungen Markt der E-Rennrad-Antriebe. Auch Bianchi setzt ihn beim Aria E-Road ein. Info: www.bianchi.com

  Tradizione, Emozione, Motore: Was Fausto Coppi wohl zum Aria E-Road gesagt hätte?Foto: Herstellerfoto
Tradizione, Emozione, Motore: Was Fausto Coppi wohl zum Aria E-Road gesagt hätte?

Cannondale Synapse Neo

Im Alu-Rahmen des Synapse Neo stecken die Gene des Marathon­renners Synapse und ein Active-Line-Mittelmotor von Bosch. 500 Wh Akku-Kapazität sollen Reichweiten bis 200 Kilometer ermöglichen. Das Rad rollt auf 35 Millimeter-­Reifen, für leichtes Gelände ist auch eine SE-Variante mit 650B-Laufrädern und 47-Millimeter-Reifen lieferbar. Info: www.cannondale.com

  Cannondale verwendet beim E-Rennrad einen Bosch-Mittelmotor.Foto: Herstellerfoto
Cannondale verwendet beim E-Rennrad einen Bosch-Mittelmotor.

Corratec E-Corones

Corratec-Chef Konrad Irlbacher ist ein großer Fan des E-Rennrads und bietet 2019 gleich zwei Modelle mit Fazua-Antrieb an. Beim E-Corones sitzt der Motor im Unterrohr des Alu-Rahmens und leistet in drei Stufen bis zu 400 Watt Unterstützung. Auf der gleichen Technik basiert auch das E-Gravelbike E-Allroad. Info: www.corratec.com

  Konrads Elektronik: E-Corones von Corratec für 4.499 EuroFoto: Herstellerfoto
Konrads Elektronik: E-Corones von Corratec für 4.499 Euro

Orbea Gain

Kaum sichtbare Kabel, perfekt integrierter Akku: Besser als das Gain lässt sich ein E-Rennrad kaum tarnen. Der Motor stammt vom spanischen Anbieter Ebikemotion und sitzt in der Hinterradnabe. In der leichtesten Variante soll das Rad nur 11,3 Kilo wiegen. Info: www.orbea.com

  Orbea setzt auf den Motor eines heimischen Anbieters.Foto: Herstellerfoto
Orbea setzt auf den Motor eines heimischen Anbieters.

Storck E:nario

Auch Storck mischt beim Thema E-Rennrad mit. Wie viele andere Marken setzen die Hessen bei ihrem Carbonrad E:nario auf den Fazua-Antrieb. Für 4.877 Euro kommt das Rad vergleichsweise günstig – und per Direktvertrieb. Info: www.storckworld.com

  Storcks E-Renner holt den Schub ebenfalls aus dem Fazua-Motor.Foto: Herstellerfoto
Storcks E-Renner holt den Schub ebenfalls aus dem Fazua-Motor.

Wilier Cento1 Hybrid

Beim Cento1 Hybrid lässt sich der Nabenmotor mit einer Herzfrequenzmessung koppeln. Bei Überschreitung eines fest­gelegten Schwellenwerts setzt der Motor ein, bis der Puls wieder unter den Grenz­wert sinkt. Die leichteste Variante soll weniger als zwölf Kilo wiegen. Preise ab 4.500 Euro. Info: www.wilier.com.

  Kraft der zwei Herzen: Cento1Hybrid von WilierFoto: Herstellerfoto
Kraft der zwei Herzen: Cento1Hybrid von Wilier