Manuel Jekel
· 05.05.2017
Die italienische Rennradbranche hat sicher schon bessere Zeiten erlebt – doch drei große Namen treten an, die ruhmreiche Geschichte fortzuschreiben: Vorhang auf für die brandneuen Stars von Pinarello, Wilier und Basso, im großen TOUR-Test in Windkanal, Labor und auf der Straße
Schuld ist die Globalisierung. Früher, in den 1970er und 80er Jahren, da beherrschten italienische Hersteller den Rennradmarkt, wie man das heute höchstens von amerikanischen Software- und IT-Unternehmen kennt. Ein Rennrad, das nicht aus Italien kam, war damals quasi per Definition zweitklassig.
Auslöser des Niedergangs der einst so stolzen Branche war der Aufschwung des Mountainbikes in den 1980er-Jahren. Der Bike-Boom veränderte den Fahrradmarkt grundlegend und machte Marken wie Trek, Specialized und Giant groß, die heute den globalen Fahrradmarkt dominieren. Gegen deren Innovationskraft und geballte Marketing-Power gerieten die vielen kleinen und mittelständischen Rahmenbaubetriebe in Italien erst ins Hintertreffen und dann leider allzu oft unter die Räder. Nicht mehr als eine gute Handvoll italienische Firmen spielt auf dem Rennradmarkt heute noch eine nennenswerte Rolle.
Dafür stehen diejenigen, die die Krise überlebten, heute mitunter besser da denn je. Beweise liefern drei Beispiele von Basso, Pinarello und Wilier hier in der Bildergalerie und im ausführlichen TOUR-Test in Ausgabe 4/2017, den Sie in voller Länge im Download-Bereich unten finden:
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