Unbekannt
· 04.10.2021
Der baskische Radhersteller Orbea legt mit dem aerodynamisch optimierten Orca Aero sein Top-Modell neu auf. Wir zeigen das Wettkampfrad im Detail.
Die baskische Traditionsmarke Orbea ist nicht die erste Firma, die sich an einem Alleskönnder-Rad versucht, das aerodynamisch, steif, leicht und verhältnismäßig komfortabel sein soll. Der 1150 Gramm schwere Rahmen wird aus OMX-Carbonfasern gefertigt, dem leichtesten Material, das Orbea derzeit bietet. Die neu konzipierte Einheit aus Aero-Lenker, Vorbau und Sattelstütze soll den Luftwiderstand laut Hersteller um 2 Prozent reduzieren. Der Zugewinn durch das für jede Größe extra abgestimmte Rahmenset soll dank besserer Strömungswinkel der Rohre gar 15 Watt bei einer Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde betragen, gibt Orbea an.
In Sachen Reifenbreite geht der Aero-Renner mit dem Trend: Bis zu 30 Millimeter breite Pneus haben Platz. Noch auffälliger ist der Stauraum unter dem Unterrohr, der laut Orbea sogar aerodynamisch von Vorteil sein soll - genau wie die auf den Rahmen abgestimmte Trinkflasche. Ebenfalls auf den Komfort zahlt die anpassbare Lenker-Vorbau-Kombination ein - ein Feature, das einigen Konkurenten fehlt. Der Lenker lässt sich um 15 Grad rotieren und der Vorbau in sieben Längen von 70 bis 130 Millimetern montieren.
Über das System "MyO" (My Orbea), lässt sich das Rad zudem in Sachen Ausstattung und Optik individuell anpassen. Gut möglich also, dass das eigene Orbeo Orca so kein zweites Mal herumgefahren wird. Zahlreiche Kombinationen ergeben sich durch individuelle Rahmenlackierung. Angeboten werden sieben Größen zwischen 47 und 60 Zentimeter Rahmenhöhe.
Los geht es mit dem ORCA AERO M20 LTD für 3.999 Euro. Das Einstiegsmodell wird sogar noch mit 8000er Ultegra und 2x11 Antrieb angeboten. Darüber geht es weiter mit SRAM Rival Ausstattung für 4.799 Euro. Für die Linie mit neuer 2x12 Ultegra Di2 werden 5.799 Euro fällig, genau so viel wie für die Variante mit SRAMs Force eTap. Mit SRAMs Red eTap wird das Rad 8.299 Euro kosten - für das Topmodell mit 2x12 Dura Ace müssen 9.599 Euro über den Tresen geschoben werden. Diese teuerste Variante wurde während der Vuelta 2021 bereits ausgiebig vom baskischen Team Euskadi getestet.
Individualiseren lassen sich Kettenblatt- und Ritzelabstufungen, Reifen, Sättel und Reifen. So lässt sich jedes Rad ab Werk mit Powermeter ausstatten oder mit schnelleren Laufrädern von Vision oder Fulcrum ab Werk tunen.