Der Standort wird sich künftig auf strategische Funktionen wie Design, Ingenieurwesen und Support konzentrieren. Die Fertigung wird bis Ende des ersten Quartals 2026 eingestellt und auf bestehende Produktionsstätten verlagert. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Plans, die Effizienz zu steigern und die Produktionsprozesse zu vereinfachen.
Zukünftig wird die Produktion in Ungarn zentralisiert, unterstützt durch die Endmontage in Dijon, Frankreich. Dies folgt auf eine frühere Entscheidung, das Werk in der Türkei zu veräußern. Die Schließung in Heerenveen wird rund 160 Arbeitsplätze betreffen, weshalb ein Sozialplan zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter in Kraft tritt. Die Umstellung soll im September beginnen, wobei Heerenveen aktuell etwa 20 % der Gesamtproduktion von Accell ausmacht. Nach der Rekapitalisierung, die Anfang dieses Jahres abgeschlossen wurde, hat das Unternehmen Aktivitäten in Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich neu organisiert, ebenso wie in der Fertigung, im Vertrieb und in zentralen Funktionen. Die Lagerbestände wurden erheblich reduziert, und durch gesteigerte Effizienz hat sich die Zahl der Lagerstandorte von 85 auf 28 verringert, mit dem Ziel, in den kommenden Jahren bis auf fünf zu reduzieren.
Mit der Neustrukturierung hofft Accell, Effizienzgewinne zu erzielen und ihre Innovationskraft zu stärken. Der CEO von Accell, Jonas Nilsson, betont, dass die Konzentration auf weniger Standorte unter dem One-Accell-Modell es dem Unternehmen ermöglicht, die Qualität und Konsistenz der Produkte zu verbessern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken.
Die Accell Group versammelt unter sich zahlreiche Marken wie Haibike, Winora, Ghost und Lapierre sowie Batavus, Koga, Raleigh, Sparta, Babboe und Carqon.