Renewi Tour 2025Van der Poel gewinnt Klassikerjagd der 3. Etappe

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 · 22.08.2025

Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gewinnt den Sprint gegen Arnaud de Lie (Lotto).
Foto: Getty Images/ Luc Claessen
​Die 3. Etappe der Renewi Tour bot flämisches Klassikerprofil: Über Hellingen und Kopfsteinpflaster gewann die Ankunft in Geraardsbergen Mathieu van der Poel. Die Gesamtwertung übernahm Arnaud De Lie.

​Die Renewi Tour ist stets ein Rennender Klassikerfahrer. Wenn daher von Königsetappe gesprochen wird, geht es nicht um lange Anstiege, sondern um Hellingen und Kopfsteinpflaster. Genau jenes Terrain erwartete die Fahrer auf der 3. Etappe von Aalter bis zum Ziel in Geraardsbergen. Nach 181 Kilometern holte sich auf ansteigender Straße hinauf zum Ziel Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) den Tagessieg . Er verwies im Sprint Arnaud de Lie (Lotto) auf Platz zwei. Mit zwölf Sekunden Rückstand folgte Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) auf Rang drei.

13 Hellingen auf den letzten 100 Kilometern

Das Trio prägte die letzten 30 Kilometer der Etappe. Auf dem letzten Kilometer zum Ziel auf halber Strecke hinauf zur Muur van Geraardsbergen konnte Wellens seinen beiden Kontrahenten jedoch nicht mehr folgen. Mit 34 Sekunden Rückstand kamen Tibor Del Grosso (Alpecin - Deceuninck), Alberto Bettiol (XDS Astana Team) und Fred Wright (Bahrain - Victorious) das Ziel.

Die berüchtigte Muur van Geraardsbergen gehörte zum Profil der 3. Etappe.Foto: Getty Images/ Luc ClaessenDie berüchtigte Muur van Geraardsbergen gehörte zum Profil der 3. Etappe.

​Insbesondere auf den letzten hundert Kilometern dieser Etappe warteten 13 Hellingen, die typischen kurzen, steilen Anstiege in Flandern, auf die Fahrer – darunter bekannte Namen wie Tenbosse, Berg Ten Houte, Bosberg oder Muur van Geraardsbergen. Alle diese Anstiege gehören im Frühjahr ebenfalls zum Programm etlicher flämischer Klassiker.

Platz zwei im Tagesklassement reichte De Lie jedoch zur Übernahme der Gesamtwertung. Der Belgier liegt nun eine Sekunde vor van der Poel.

​​Ergebnisse 3. Etappe Renewi Tour 2025

​So lief die 3. Etappe der Renewi Tour 2025

Das Höhenprofil der 3. Etappe der Renewi Tour 2025Foto: Golazo Sports/procyclingmapsDas Höhenprofil der 3. Etappe der Renewi Tour 2025

​Elf Fahrer fanden sich zeitig auf der Etappe zur Fluchtgruppe des Tages zusammen, darunter IgorArrieta (UAE Team Emirates-XRG), EdoardoAffini (Visma| Lease a Bike), Laurenz Rex (Intermarché–Wanty), Jensen Plowright (Alpecin-Deceuninck), Filip Maciejuk (Red Bull-BORA-hansgrohe), Johan Jacobs (Groupama– FDJ) und Max Walscheid (Jayco–AlUla). Die Gruppe fuhr einen Vorsprung von rund vier Minuten heraus.

​Entscheidender war jedoch, was im Feld passierte. An der Helling Berg Ten Houte griff Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) 96 Kilometer vor dem Ziel an und bekam Begleitung von Maxim Van Gils (Red Bull - BORA - hansgrohe). Der Rückstand zur Spitzengruppe betrug zu diesem Zeitpunkt allerdings noch 2:45 Minuten. Zwar kamen beide Fahrer den Ausreißern kontinuierlich näher, allerdings ließen UAE Team Emirates - XRG und Soudal – Quick-Step im Feld das Duo auch nicht wirklich davonziehen. Kurz nach der ersten Zielpassage des finalen Rundkurses wurden van der Poel und Van Gils wieder eingeholt.

Das Finale machten Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) und Arnaud De Lie (Lotto) die Etappe unter sich aus.Foto: Getty Images/ Luc ClaessenDas Finale machten Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) und Arnaud De Lie (Lotto) die Etappe unter sich aus.

Van der Poel, Wellens und De Lie prägen Finale

​Direkt im Anschluss bildete sich nach Angriff von Tim Wellens (UAE Team Emirates - XRG) eine neue Verfolgergruppe aus elf Fahrern, zu der unter anderem erneut van der Poel sowie Thibau Nys (Lidl – Trek), Matej Mohoric und Fred Wright (Bahrain – Victorious), Alberto Bettiol (XDS Astana Team) und Arnaud De Lie (Lotto) gehörten. Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) , der Gesamtführende, konnte hingegen nicht folgen. 50 Kilometer vor dem Ziel schloss diese Gruppe zur ursprünglichen Fluchtgruppe auf.

​Am Bosberg 29 Kilometer vor dem Ziel ging van der Poel erneut in die Offense – dieses Mal folgten nur Wellens und DeLie. Kurz darauf setzte van der Poel die Fahrt nach einem erneuten Angriff als Solist fort. Doch nur wenige Kilometer später schlossen Wellens und De Lie wieder auf. Das Trio hielt die Verfolger anschließend auf Abstand.

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