Tadej Pogacar, geboren 1998 im slowenischen Klanec, fuhr 2017 für ROG - Ljubljana, ehe er 2018 zu Ljubljana Gusto Xaurum wechselte. Seit 2019 geht er für das UAE Team Emirates an den Start, sein Vertrag läuft dort bis 2027.
Tadej Pogacar ist Rundfahrer, der zudem auch in Eintagesrennen mehrfach seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat - der Slowene besticht durch seine Vielseitigkeit. Die größten Erfolge in der noch jungen Karriere des Slowenen sind die beiden Gesamtsiege bei der Tour de France 2020 und 2021.
Pogacar startet schon früh durch: Zur Saison 2019 wurde der damals 20-Jährige von UAE Team Emirates in die World Tour geholt. Das Top-Talent übertraf die Erwartungen in seinem ersten Jahr in der ersten Liga des Radsports. Bereits im Frühjahr 2019 ließ er mit dem Gesamtsieg bei der Algarve-Rundfahrt aufhorchen. Das gleiche Kunststück gelang ihm wenig später bei der Kalifornien-Rundfahrt. Im September stürmte er bei der Vuelta a Espana, seiner ersten Grand Tour, auf Platz drei und gewann drei Etappen.
2020 gelang ihm kurz vor seinem 22. Geburtstag der ganz große Coup. Pogacar gewann als jüngster Fahrer seit Henri Cornet 1904 (damals 19 Jahre alt) die Tour de France. Auf der 20. Etappe entriss er Primoz Roglic in einem Berzeitfahren auf den letzten Metern noch das Gelbe Trikot. Zudem wurde er Slowenischer Meister im Einzelzeitfahren und gewann die Volta a la Comunitat Valenciana.
Im Jahr 2021 überragte Pogacar erneut bei Rundfahrten: Seinen Tour-de-France-Sieg konnte der junge Star wiederholen. Dabei dominierte er klar und gewann mit über fünf Minuten Vorsprung vor Jonas Vingegaard. Zudem holte er sich den Gesamtsieg bei der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und der heimischen Tour of Slovenia. In diesem Jahr entwicklete sich Pogacar auch zu einem Klassikerspezialist: Er gewann mit Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt gleich zwei Monumente des Radsports.
Zwar gewann der Slowene mit der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und der Tour of Slovenia drei Rundfahrten, bei der Tour de France reichte es aber nur für den zweiten Platz. Trotz dreier Etappensiege musste er sich Jonas Vingegaard geschlagen geben. Am Ende des Jahres gewann er zudem die beiden Klassiker Grand Prix Cycliste de Montreal und erneut die Lombardei-Rundfahrt.
Nachdem Pogacar bei der Flandern-Rundfahrt 2022 Pogacar sein Können auch auf Kopfsteinpflaster mit Platz fünf bewies, setzte er sich 2023 den Sieg bei der Ronde als großes Ziel für seine Frühjahrskampagne - mit Erfolg. Pogacar hängte die Top-Favoriten Mathieu van der Poel und Wout van Aert ab und feierte einen Solo-Sieg. Die Siege bei der Ruta del Sol, Paris-Nizza, dem Amstel Gold Race und Fleche-Wallonne rundeten sein extrem erfolgreiches Frühjahr 2023 ab. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich stürzte Pogacar allerdings und brach sich das Kahnbein. Erst bei den Slowenischen Meisterschaften Ende Juni feierte er sein Comeback, ehe er bei der Tour de France am Start stand. Dort zog er im Showdown mit Jonas Vingegaard klar den Kürzeren. Dafür konnte er die Lombardei-Rundfahrt zum dritten Mal hintereinander für sich entscheiden.
Nach seinem Tour-de-France-Sieg 2021 unterschrieb Tadej Pogacar einen Rekordvertrag und band sich über weitere sechs Jahr an UAE Team Emirates. Eine Vertragsverlängerung über sechs Jahre hatte zuvor noch nie ein Fahrer unterzeichnet.
Das Gehalt von Tadej Pogacar soll 2023 bei sechs Millionen Euro gelegen haben. Das berichten Gazzetta dello Sport, TotalVelo und Het Laatste Nieuws. Damit trohnt er klar auf dem ersten Platz aller Radsportler. Rang zwei belegt Tom Pidcock von Ineos Grenadiers, der vier Millionen Euro im Jahr verdienen soll.
Zur Saison 2024 hat das Colnago V4Rs von Tadej Pogacar einen neuen Anstrich bekommen. In der vergangenen Saison hatte TOUR das Rad mit 7,42 Kilogramm mit Pedalen, Computer, Flaschen und Transponder an der Waage. Hier geht’s zum ausführlichen Test.
Tadej Pogacars Freundin ist die Profi-Radsportlerin Urska Zigart, die aktuell für das Team Jayco-AlUla fährt. Die beiden sind seit 2021 verlobt.
Tadej Pogacar, der in Klanec in Slowenien geboren wurde, lebt mittlerweile in Monaco.