Mit insgesamt 4211 Höhenmetern handelt es sich um die zweite aufeinanderfolgende Bergetappe und stellt damit eine erhebliche Herausforderung für die Fahrer dar. Direkt nach dem Start in Andorra la Vella geht es bergab nach Spanien, bevor nach etwa 10 Kilometern der erste große Anstieg des Tages wartet. Der Port del Cantó erstreckt sich über 24,7 Kilometer bei einer durchschnittlichen Steigung von 4,4 Prozent und ist als Berg der ersten Kategorie klassifiziert. Vom Gipfel des Port del Cantó führt eine 19 Kilometer lange Abfahrt nach Sort, gefolgt von einer 27 Kilometer langen Taldurchfahrt zum nächsten Anstieg.
Nach der Taldurchfahrt wartet mit dem Puerto de Creu de Perves ein weiterer Anstieg auf die Fahrer. Mit 5,7 Kilometern Länge ist er ähnlich ausgedehnt wie der Port del Cantó, mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,3 Prozent. Dieser Berg der zweiten Kategorie markiert etwa die Hälfte der Etappe. Die anschließende Abfahrt wird von einer kurzen Steigung unterbrochen, bevor es ins Tal geht. Dort beginnt die Straße wieder anzusteigen, zunächst nur leicht, doch schließlich mündet sie in den Coll d'Espina, einen 7,1 Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 5,5 Prozent Steigung, der ebenfalls als Berg der zweiten Kategorie klassifiziert ist. Nach dem Bergpreis folgt eine kurze Abfahrt nach Castejón de Sos, von wo aus die Fahrer noch etwa 30 Kilometer bis zum Ziel zurücklegen müssen.
Der finale Anstieg nach Cerler ist mit 12,1 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 5,8 Prozent ein würdiger Abschluss dieser anspruchsvollen Etappe.
Diese siebte Etappe der Vuelta a España 2025 bietet mit ihrem anspruchsvollen Profil und dem schweren Schlussanstieg ideale Bedingungen für die Klassementfahrer, um Zeitdifferenzen herauszufahren. Der lange, aber nicht übermäßig steile Port del Cantó zu Beginn könnte eine starke Ausreißergruppe begünstigen, während die mittleren Anstiege das Feld weiter ausdünnen werden. Der unregelmäßige Schlussanstieg nach Cerler mit seinen steilen Rampen von fast 10 Prozent wird die reinen Kletterer bevorzugen. Die Favoriten werden hier ihre Stärken ausspielen. Auch für Ausreißer mit guten Kletterfähigkeiten besteht eine Chance auf den Etappensieg, sofern sie vor dem Schlussanstieg einen ausreichenden Vorsprung herausfahren können. Die Gesamtklassementfahrer werden jedoch mit Sicherheit versuchen, auf den steilen Passagen des Schlussanstiegs Zeit zu gewinnen, was diese Etappe zu einem kleinen, vorentscheidenden Moment der Vuelta 2025 machen könnte.