Unmittelbar nach dem Start beginnt die Strecke anzusteigen, und die Fahrer werden mit dem ersten Berg des Tages konfrontiert. Der Puerto Exiles erstreckt sich über 5,6 Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,6 Prozent und stellt nur den Auftakt eines anspruchsvollen ersten Etappenteils dar. Nach dieser ersten Bergwertung folgt mit dem Col de Montgenèvre eine weitere Herausforderung – ein 8,3 Kilometer langer Anstieg mit durchschnittlich 6,1 Prozent Steigung. Kurz vor dem Erreichen des Gipfels überqueren die Fahrer die Grenze nach Frankreich.
Nach dem zweiten Gipfel des Tages führt die Strecke bergab nach Briançon, der Partnerstadt des Startortes Susa. Von dort geht es auf einer langen Ebene weiter bis zum Col du Lautaret, einem Anstieg, der von der Tour de France bekannt ist. Der Lautaret erstreckt sich über 13,8 Kilometer, weist jedoch mit 4,3 Prozent eine moderate Steigung auf. Nach dieser dritten Bergwertung sind noch etwa 130 Kilometer zu bewältigen, beginnend mit einer langen Abfahrt.
Im zweiten Teil der Etappe werden die Fahrer keine ernsthaften Anstiege mehr bewältigen müssen. Obwohl etwa fünf Kilometer vor der Ziellinie steigt die Straße noch einmal leicht an, allerdings nur sehr sanft. Dieser letzte kleine Anstieg könnte ebenfalls eine Gelegenheit für einen entscheidenden Angriff bieten, um solo ins Ziel zu kommen. Der Sieger in Voiron tritt in die Fußstapfen von Wout van Aert, der hier bei einer Etappe des Critérium du Dauphiné 2019 triumphierte.
Die vierte Etappe der Vuelta 2025 präsentiert sich als klassische Übergangsetappe mit zwei Gesichtern. Der anspruchsvolle erste Teil mit drei kategorisierten Anstiegen könnte Ausreißergruppen begünstigen, die um Bergpunkte und möglicherweise den Tagessieg kämpfen werden. Der flachere zweite Teil könnte jedoch den Teams mit schnellen Fahrern die Möglichkeit geben, das Rennen zu kontrollieren und auf einen Etappensieg zu setzen. Entscheidend wird sein, ob eine starke Ausreißergruppe genügend Vorsprung über die Berge retten kann oder ob die Sprinterteams motiviert genug sind, das Rennen zusammenzuhalten. Letztendlich könnte diese Etappe sowohl einen Ausreißersieg als auch einen reduzierten Massensprint im Ziel sehen.