Nach dem flachen Beginn wartet als erste Herausforderung der Anstieg nach Issiglio, ein 5,5 Kilometer langer Berg mit durchschnittlich 6,5 Prozent Steigung, der als Bergwertung der zweiten Kategorie klassifiziert ist. Die wellige Streckenführung setzt sich fort mit dem Anstieg nach Corio. Nach der anschließenden Abfahrt befinden sich die Fahrer etwa 30 Kilometer vor dem Ziel wieder nahe am Ausgangspunkt. Statt jedoch nach San Maurizio Canavese zurückzukehren, führt die Route in westlicher Richtung weiter.
Das Finale der dritten Etappe verspricht Spannung, denn die letzten 2,6 Kilometer führen mit einer durchschnittlichen Steigung von 3,6 Prozent hinauf nach Ceres. Dieser Schlussanstieg ist nicht extrem steil, könnte aber dennoch entscheidend sein, besonders wenn das Peloton mit hohem Tempo ankommt.
Die dritte Etappe der Vuelta 2025 bietet verschiedenen Fahrertypen Möglichkeiten auf den Tagessieg. Für reine Sprinter dürfte es aufgrund der Anstiege in der zweiten Etappenhälfte und dem ansteigenden Finale schwierig werden. Vielmehr spricht das Profil für Klassikerspezialisten, die gut über mittelschwere Anstiege kommen und im ansteigenden Finale noch Explosivität besitzen. Auch eine Fluchtgruppe hat realistische Chancen, durchzukommen, besonders wenn sich starke Kletterer darin befinden, die bereits in der Gesamtwertung zurückliegen und daher vom Peloton ziehen gelassen werden. Für die Gesamtklassementfahrer wird diese Etappe vermutlich keine entscheidenden Zeitabstände bringen, dennoch müssen sie aufmerksam bleiben, um bei möglichen Attacken nicht überrascht zu werden. Die kurze Distanz von nur 135 Kilometern könnte zudem für ein hohes Tempo und aggressive Rennweise sorgen, was die Etappe trotz des moderaten Schwierigkeitsgrads unberechenbar macht.