Vuelta a España 2025Vorschau 17. Etappe: Rhythmuswechsel

Leon Weidner

 · 10.09.2025

Vuelta a España 2025: Vorschau 17. Etappe: RhythmuswechselFoto: Getty Images/Jose Jordan
2006 gewann Alejandro Valverde die Bergankunft am Alto de El Morredero und wurde Gesamtzweiter der Spanien-Rundfahrt
Die Vuelta a España 2025 findet vom 23. August bis 14. September statt und umfasst 21 Etappen. In ihrer 80. Auflage führt sie die Profis von Turin in Italien bis nach Madrid. Das ist die 17. Etappe.

​Die wichtigsten Infos zur 17. Etappe der Vuelta a España 2025

​Strecke der 17. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2025

Das Höhenprofil der 17. Etappe der Vuelta a España 2025Foto: UnipublicDas Höhenprofil der 17. Etappe der Vuelta a España 2025

Die ersten 10 Kilometer der Etappe verlaufen überwiegend leicht bergauf mit sanften Steigungen, gefolgt von einer ähnlich langen Abfahrt und einem flachen Abschnitt. Nach etwa 40 Kilometern müssen die Fahrer den ersten ernsthaften Anstieg bewältigen, der über 3,1 Kilometer mit durchschnittlich 6 Prozent ansteigt. Kurz darauf folgt eine weitere Steigung von 5,3 Kilometern mit 4,1 Prozent Steigung. Für diese frühen Anstiege werden jedoch keine Bergpunkte vergeben.

Die ersten Bergpunkte des Tages gibt es auf dem Paso de las Traviesas, einem 7,8 Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 4,1 Prozent Steigung, der nach 75 Kilometern überquert wird. Nach welliger Anfahrt beginnt nach der Überquerung des Boeza-Flusses der Schlussanstieg mit einer wahren Mauer: Auf den ersten fünf Kilometern werden Steigungen von bis zu 16 Prozent erreicht. Auf den letzten rund vier Kilometern flacht der Berg etwas ab und die Steiungsprozente werden einstellig. Über seine gesamte Länge von 8,8 Kilometern weist der Alto de El Morredero eine durchschnittliche Steigung von 9,7 Prozent auf.

​Sportliche Einschätzung zur 17. Etappe der Vuelta a España 2025

Für die Gesamtklassementfahrer stellt der Alto de El Morredero eine ideale Bühne dar, um Zeitgewinne zu erzielen. Besonders die ersten steilen Kilometer des Anstiegs könnten explosive Kletterer zu Attacken nutzen. Gleichzeitig ist die Etappe mit ihrer überschaubaren Länge und dem einzelnen langen Schlussanstieg auch prädestiniert für eine erfolgreiche Fluchtgruppe. Bergspezialisten, die im Gesamtklassement keine Rolle mehr spielen, könnten hier ihre Chance wittern. Die Streckenführung mit den moderaten Anstiegen in der ersten Etappenhälfte ermöglicht es starken Ausreißern, einen komfortablen Vorsprung herauszufahren, bevor das Finale beginnt. Entscheidend wird sein, wie kontrolliert die Teams der Favoriten das Rennen gestalten. Lassen sie eine Fluchtgruppe mit ungefährlichen Fahrern ziehen, oder möchten sie selbst um den Etappensieg kämpfen? Die Antwort auf diese Frage wird maßgeblich den Rennverlauf bestimmen und zeigen, ob wir einen Kampf unter den Klassementfahrern oder einen Sieg aus der Fluchtgruppe erleben werden.

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