Der Start der 16. Etappe erfolgt in Poio an der spanischen Westküste, von wo aus die Fahrer zunächst ein relativ flaches Terrain vorfinden. Die ersten 74 Kilometer weisen keine größeren Schwierigkeiten auf, bevor mit dem Alto de San Antoniño die erste kategorisierte Bergwertung des Tages ansteht. Dieser Anstieg erstreckt sich über neun Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von vier Prozent. Nach der Überquerung dieses ersten Hindernisses haben die Fahrer etwa die Hälfte der Etappe absolviert, doch der anspruchsvollste Teil wartet noch auf das Peloton.
Mit dem Alto de Groba steht ein 11,3 Kilometer langer Anstieg mit durchschnittlich 5,4 Prozent Steigung auf dem Programm. Besonders die ersten fünf Kilometer haben es mit 6,6 Prozent im Schnitt in sich. Nach der Überquerung folgt eine schnelle Abfahrt, die von einigen kurzen Anstiegen unterbrochen wird. Anschließend führt die Strecke aus dem Tal heraus über einen 3,2 Kilometer langen Abschnitt mit 6,9 Prozent Steigung. Nach einer Abfahrt erreichen die Fahrer den Fuß des Alto de Prado. Dieser 4,3 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,9 Prozent markiert die dritte Bergwertung des Tages. Nach der Überquerung bleiben noch rund 25 Kilometer bis zum Ziel. Ein Großteil dieser Strecke führt bergab, wird jedoch von einem kurzen Gegenanstieg unterbrochen.
Das Finale der Etappe bildet der Anstieg zum Castro de Herville, einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Bucht von Vigo. Der 8,2 Kilometer lange Schlussanstieg weist eine durchschnittliche Steigung von 5,2 Prozent auf, wobei die ersten drei Kilometer mit Steigungen von über 10 Prozent die größte Herausforderung darstellen. Hier dürfte die Entscheidung über den Tagessieg fallen.
Die 16. Etappe der Vuelta 2025 bietet mit ihrem bergigen Profil und den vier kategorisierten Anstiegen ein Terrain, das sowohl Ausreißern als auch den Klassementfahrern Chancen eröffnet. Das ständige Auf und Ab, besonders in der zweiten Etappenhälfte, macht es dem Peloton schwer, eine Fluchtgruppe zu kontrollieren.
Für die Gesamtklassementfahrer bietet der Schlussanstieg zum Castro de Herville mit seinen steilen ersten Kilometern eine ideale Plattform für Attacken. Gleichzeitig könnten auch starke Kletterer, die nicht mehr um das Gesamtklassement kämpfen, ihre Chance in einer Fluchtgruppe suchen. Angesichts des anspruchsvollen Profils und der Positionierung nach dem zweiten Ruhetag dürfte diese Etappe ein wichtiger Faktor im Kampf um das Rote Trikot werden.