Die elfte Etappe der Vuelta a España 2025 führt die Fahrer auf eine anspruchsvolle Rundfahrt durch das Baskenland mit Start und Ziel in Bilbao. Die 157 Kilometer lange Strecke ist geprägt von kurzen, aber teils sehr steilen Anstiegen, die besonders im Finale für Dynamik sorgen dürften. Die Strecke beginnt mit dem Alto de Laukiz, einem 3,9 Kilometer langen Anstieg mit durchschnittlich 4,7 Prozent Steigung. Besonders herausfordernd ist dabei ein fast 12 Prozent steiler Abschnitt kurz vor dem Gipfel. Als nächstes wartet der Alto de Sollube auf das Peloton, der mit seinen 7,2 Kilometern Länge und 4,2 Prozent durchschnittlicher Steigung bereits ein ernstzunehmender Prüfstein ist. Nach der Passage durch Guernica – weltberühmt durch Picassos Gemälde, das die Bombardierung der Stadt im Spanischen Bürgerkrieg darstellt – geht es weiter zum Balcón de Bizkaia. Dieser 4,3 Kilometer lange Anstieg mit 5,4 Prozent Steigung führt die Fahrer auf einen aussichtsreichen Höhenzug. Nach der Abfahrt nach Múgica folgt der Alto de Morga, ein 8,2 Kilometer langer Anstieg mit moderaten 3,5 Prozent Steigung. An dessen Gipfel sind noch 71 Kilometer bis zum Ziel zu fahren.
Das Finale der Etappe wird durch die doppelte Befahrung des Alto del Vivero geprägt. Mit 4,2 Kilometern Länge und durchschnittlich 8,3 Prozent Steigung ist dieser Anstieg bereits eine ernsthafte Herausforderung. Die Streckenführung erinnert an die Etappe nach Bilbao aus dem Jahr 2022, doch diesmal endet das Rennen nicht nach der zweiten Abfahrt vom Vivero. Stattdessen wartet mit dem Alto de Pike noch ein weiterer, besonders anspruchsvoller Anstieg auf die Fahrer. Mit nur 2,3 Kilometern Länge ist der Pike zwar kürzer als der Vivero, aber mit durchschnittlich 8,9 Prozent deutlich steiler. Der Gipfel des Alto de Pike liegt lediglich etwas mehr als 7 Kilometer vor dem Ziel in Bilbao, was für ein spannendes Finale sorgen dürfte.
Die elfte Etappe der Vuelta 2025 bietet ein Profil, das für Puncheure und klassikererfahrene Fahrer wie gemacht ist. Die Strecke erinnert an die Clásica San Sebastián, die ebenfalls im Baskenland stattfindet und ähnliche kurze, steile Anstiege aufweist. Auch für eine Ausreißergruppe bestehen gute Chancen, wenn sie vor dem finalen Doppelschlag aus Vivero und Pike einen ausreichenden Vorsprung herausfahren kann. Die Gesamtklassement-Fahrer werden besonders auf dem steilen Alto de Pike gefordert sein, wo kurz vor dem Ziel noch wertvolle Sekunden zu holen sind. Die technisch anspruchsvollen Abfahrten, besonders jene vom Vivero nach Bilbao, könnten zudem für mutige Abfahrtsspezialisten eine Gelegenheit bieten, sich abzusetzen. Insgesamt verspricht diese Etappe einen spannenden Schlagabtausch, bei dem Klassikerspezialisten die besten Karten haben dürften.