Vuelta 2025Rennräder bei Vingegaard-Team geklaut - Team-Manager äußert sich

TOUR Redaktion

 · 25.08.2025

Vuelta 2025: Rennräder bei Vingegaard-Team geklaut - Team-Manager äußert sichFoto: Getty Images/Tim de Waele
Beim Team Visma | Lease a Bike wurden Räder geklaut
Beim Team Visma | Lease a Bike kam es in der Nacht zu einem schwerwiegenden Zwischenfall während der Vuelta a España 2025. Unbekannte brachen in einen Mechaniker-Truck des Teams ein und entwendeten mehrere Rennräder.

Das Team Visma | Lease a Bike wurde in der Nacht zum 25. August 2025 Opfer eines Diebstahls während der laufenden Vuelta a España. Wie das Team über seinen offiziellen Social-Media-Kanal mitteilte, brachen Unbekannte in einen der Mechaniker-Trucks ein und entwendeten mehrere Rennräder. "Letzte Nacht wurde in unseren Mechaniker-Truck eingebrochen und mehrere Fahrräder wurden gestohlen", erklärte das Team in einer Mitteilung auf der Plattform X. Der Vorfall ereignete sich nach der zweiten Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt, die Jonas Vingegaard gewonnen hatte. Die örtliche Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die gestohlenen Räder zu finden und die Täter zu identifizieren. Der Einbruch stellt das niederländische WorldTour-Team vor erhebliche logistische Herausforderungen. Die Mechaniker mussten mit Hochdruck daran arbeiten, die Ausrüstung für die anstehende dritte Etappe vorzubereiten.

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Team-Manager Richard Plugge äußert sich

Wie Team-Manger Richard Plugge vor dem Start der 3. Etappe bei Eurosport erklärte, verfügt das Team aber über genügend Räder, um alle Fahrer ausreichend auszustatten. “Die Mechaniker haben einen unglaublich guten Job gemacht”, erklärte Plugge und bestätigte zugleich, dass einige der gestohlenen Räder von den Dieben zurückgelassen wurden. “Es wurden in der Tat Räder gefunden. Die Polizei ermittelt noch. Ich weiß nicht, warum sie diese Räder zurückgelassen haben.”



Logistische Herausforderungen für das Mechaniker-Team

Für das Team bedeutet der Diebstahl nicht nur einen materiellen Verlust, sondern auch einen erhöhten Stressfaktor im ohnehin anspruchsvollen Alltag einer dreiwöchigen Grand Tour. Bei einer Grand Tour wie der Vuelta a España verfügt jeder Fahrer üblicherweise über mehrere Rennräder - mindestens ein Hauptrad sowie ein oder mehrere Ersatzräder, die exakt gleich eingestellt sind. Diese Räder müssen präzise auf die Körpermaße und Vorlieben der Fahrer angepasst werden.

Sicherheitsbedenken im Profiradsport

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitssituation bei großen Rundfahrten. Die Teams reisen mit teurem Equipment zu den Rennen. Die hochwertigen Rennräder der WorldTour-Teams haben einen Einzelwert von oft mehr als 10.000 Euro pro Stück, was sie zu attraktiven Zielen für Diebe macht. Besonders die Carbonrahmen und elektronischen Schaltgruppen sind auf dem Schwarzmarkt begehrt. Während der dreiwöchigen Grand Tours müssen die Teams täglich ihre gesamte Ausrüstung transportieren und in Hotels oder auf Parkplätzen abstellen, was potenzielle Sicherheitsrisiken mit sich bringt.

Trotz Überwachungssystemen und Sicherheitspersonal kommt es immer wieder zu Diebstählen. In der Vergangenheit waren bereits andere Teams von ähnlichen Vorfällen betroffen. So wurden beispielsweise während der Tour de France 2024 mehrere Räder des Teams TotalEnergies entwendet. Die Organisatoren der großen Rundfahrten arbeiten zwar mit lokalen Behörden zusammen, um die Sicherheit zu gewährleisten, dennoch bleiben die Teams während der Rennen verwundbar.

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